Geisenheim: Der Cyberangriff aus Sicht des Bürgermeisters

Es ist die moderne Version des Hauptmanns von Köpenick: Ein Angriff auf die Rathaus-IT im kleinen hessischen Städtchen Geisenheim brachte die Stadtkasse außer Betrieb. Wie hat Bürgermeister Christian Aßmann diesen Schlag gegen die Integrität seiner Kommune empfunden und was waren die ersten Schritte, um dem Digitalschlamassel zu entfliehen? KOMMUNAL hat mit dem Stadtvater über die bangen Stunden gesprochen und einen IT-Sicherheitsexperten um Rat gefragt.

Eine wichtige Erkenntnis ist für den Stadtvater: "Die Solidarität funktioniert", doch wird dieser Vorfall wohl teuer für die Rheingau-Gemeinde, denn neue Server, Personal- und Dienstleisterkosten belaufen sich auf mehr als 180.000 Euro, wie Aßmann schätzt. In Deutschland gibt es zwar viele Fördermittel und Hilfsprogramme, doch für solche einen Schaden gibt es nichts. Geisenheim wird den Schaden selbst bezahlen müssen. 

KOMMUNAL berichtete über den Angriff am 21. Juli 2021