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Gehaltsbericht für kommunale Unternehmen

Die Vergütung von Managern in kommunalen Unternehmen ist sehr unterschiedlich. Bei ähnlicher Unternehmensgröße gibt es Vergütungsunterschiede von bis zu 300 Prozent. Das geht aus einem Bericht des Magazins Monitor hervor.


Gehälter im direkten Vergleich
Demnach verdient der Geschäftsführer der Kölnbäder GmbH rund 230.000 Euro im Jahr. Die Chefin der ähnlich großen Bäderbetriebe in Stuttgart geht hingegen mit 85.000 Euro Jahresgehalt nach Hause.
Nicht ganz so groß sind die Unterschiede zwischen dem Geschäftsführer der Stadtwerke im strukturschwachen Duisburg (über 500.000 Euro Jahresgehalt) und dem Geschäftsführer der doppelt so großen Stadtwerke München (ca. 385.000 Euro). Auch bei den öffentlichen Sparkassen gibt es erhebliche Gehaltsunterschiede. So berichtet das Magazin, dass Vorstandsmitglieder der mittelgroßen Sparkasse Leverkusen durchschnittlich 380.000 Euro Gehalt beziehen, Mitglieder der doppelt so großen Sparkasse Saarbrücken aber etwa ein Drittel weniger bekommen.

Kritik vom Bund der Steuerzahler

Der Vorsitzende des Bundes der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen, Heinz Wirz, reagierte mit deutlicher Kritik auf die Ergebnisse der Untersuchung: "So eklatante Unterschiede erscheinen unter keinem Gesichtspunkt gerechtfertigt und lassen sich rational nicht erklären, wenn die Betriebe und die Aufgabenstellung vergleichbar sind."
Es mangelt an Transparenz
Der WDR hatte Geschäfts- und Beteiligungsberichte aus 50 deutschen Städten ausgewertet und die Kommunen aufgefordert, die Gehälter ihrer Spitzenmanager zu nennen. Rund die Hälfte der angefragten Kommunen verweigerte die entsprechenden Angaben; andere stellten die Zahlen nur als Summe für den Gesamtvorstand zur Verfügung. Denn bisher gibt es nur in vier Bundesländern die Pflicht, entsprechende Angaben öffentlich zu machen. Organisationen wie der Bund der Steuerzahler oder Transparency International fordern seit Jahren eine Pflicht zur Veröffentlichung solcher Angaben.

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