Internet per Funk - eine Alternative für viele Kommunen

Internet per Hausantenne

Schnelles Internet ist in vielen Kommunen weiter Mangelware - die Stadt Senden in Mittelschwaben hat für sich nun eine Funklösung gefunden. 22.000 Einwohner werden ab sofort mit einem Gigabit pro Sekunde versorgt.

Die Stadt Senden - eine 22.000 Einwohner-Kommune im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm geht in diesen Tagen in die Offensive. Schnelles Drahtlos Internet - dafür hat die Kommunen mehrere Hunderttausend Euro investiert.

Internet per Hotspot für Alle

In den kommenden Wochen werden die ersten Kunden mit dem Hochgeschwindigkeits-Internet versorgt. Die dafür notwendige Technik ist seit wenigen Tagen aufgebaut. Kommune und ein Ulmer Unternehmen investierten dafür jeweils 190.000 Euro. Der Datenaustausch wird über Richtantennen auf den Hausdächern laufen, ist also mit dem klassischen Mobilfunk nicht vergleichbar. Das bietet extrem schnelle Leitungen, ist aber auch ziemlich teuer. In Senden müssen Interessenten daher möglichst schnell einen Antrag stellen. Denn Geschäftsleute und Hauseigentümer bekommen die Anschlüsse nur so lange kostenfrei, bis das Budget von Stadt und Dienstleister aufgebraucht ist.

Internet per Funk - Hausantennen auf den Dächern sollen es möglich machen - eine teure, aber effektive Methode

Regulär würden die Anschlüsse rund 4000 Euro kosten. Daher sollen vor allem Geschäftskunden bevorzugt angeschlossen werden. Damit dennoch alle in den Genuss des schnellen Netzes kommen, werden zudem zehn Hotspots in der Stadt installiert. Und das wird nur der erste Schritt sein - langfristig sollen weitere Hotspots folgen, um schnelle Verbindungen im gesamten Stadtgebiet auch bei steigenden Nutzerzahlen gewährleisten zu können, so ein Stadtsprecher.

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