Integrierte Alltagsmobilität
Saarland und DB Regio heben Modellregion aus der Taufe
Drei Jahre nach der Verabschiedung des Verkehrsentwicklungsplans ÖPNV und zwei Jahre vor dem Start des S-Bahn-Netzes treibt das Saarland den Ausbau des ÖPNV weiter voran: Gemeinsam mit DB Regio bringt das Land eine Modellregion für integrierte Alltagsmobilität an den Start. Im Fokus stehen die bessere Anbindung des ländlichen Raums an den ÖPNV und das langfristige Ziel, den Menschen im Saarland eine flächendeckende Mobilitätsgarantie zu geben.
„Gerade im Autoland Saarland ist es wichtig, durch nahtlose Reiseketten von Tür zu Tür einen attraktiven und vernetzten ÖPNV anzubieten. Nun lädt das Land gemeinsam mit der DB alle Mobilitätsakteure ein, die Tür-zu-Tür-Mobilität mit einem starken ÖPNV als Rückgrat weiter zu verbessern. Dafür stehen Kommunen und ÖPNV-Unternehmen Förderprogramme des Landes zur Verfügung“, erläutert Mobilitätsministerin Petra Berg das vom saarländischen Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz geleitete Projekt.
Enge Verzahnung von Straße und Schiene
DB Regio unterstützt das Vorhaben mit konzeptioneller und technischer Expertise. Eine zentrale Rolle spielen dabei die engere Vernetzung von Straße und Schiene sowie die An- und Abreise zu den Bahnhöfen. „Hierfür wählen die Projektpartner regionale Testräume rund um Bahnhöfe aus und werden unter realen Bedingungen betreiberoffen neue Mobilitätsformen testen. Das können ergänzende Plusbusse oder Expressbusse zum bestehenden Angebot im Regionalbusnetz sein, On-Demand-Shuttles, aber auch Stationen für Bike- und Carsharing oder Fahrradparkhäuser“, beschreibt Marie Dornoff, Senior Managerin integrierte Mobilität DB Regio, das weitere Vorgehen.
Die für die ideale Paarung von Reallabor-Typen und Standorten erforderliche Zielgruppenanalyse hat DB Regio bereits durchgeführt, die Ergebnisse der Mobilitäts-Studie der DB-Tochter ioki liegen ebenfalls vor. „Im nächsten Schritt“, so Dornoff, „nutzt das Projektteam die Analyse, um die Standorte auszuwählen und die jeweils besten Mobilitätslösungen zu entwickeln. Ob das ein Plusbus-Anschluss, eine Bikesharing-Station oder ein per App bestellbares ÖPNV-Angebot ist, das an bestehende On-Demand-Projekte anknüpft, hängt von den standortspezifischen sozialen und demografischen Verhältnissen ab.“ Erste Resultate aus den Reallaboren werden für Oktober 2025 erwartet.
Sie wollen die Chancen einer ÖPNV-Modellregion für sich nutzen? Dann sprechen Sie mit uns. Marie Dornoff hilft Ihnen gerne weiter:
marie.dornoff@deutschebahn.com