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Innovation in der Mobilität

Wie Telematik und KI Unfälle vermeiden

29. Oktober 2025
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Seit Jahresbeginn nutzt DB Regio Straße Telematik und Künstliche Intelligenz (KI) auch zur Vermeidung von Verkehrsunfällen. Bei erhöhtem Risiko warnt das Dienst-Smartphone am Armaturenbrett, über das auch Fahrempfehlungen zum Energiesparen übertragen werden, die Fahrerinnen und Fahrer. Den Risiko-Score ermittelt die Anwendung, indem sie aktuelle Fahrt-, Fahrzeug- und Positionsdaten mit historischen Daten anreichert. Erkennt der Algorithmus ein erhöhtes Unfallrisiko, erscheint in der Fairfleet „Eco-App“ für umweltfreundliches Fahren zusätzlich ein Gefahrenhinweis.

Bei erhöhtem Risiko warnt die Assistenz-App Fahrerinnen und Fahrer

DB Regio Straße gehört zu den Vorreitern der Telematik im ÖPNV. Darunter zu verstehen ist die Ausrüstung der Fahrzeuge mit GPS und mit Systemen, die Daten zur Fahrt und zum Fahrzeugzustand ermitteln. An eine Plattform übertragen, setzt DB Regio diese dann für die vorbeugende Instandhaltung, aber auch das Assistenzsystem EcoApp ein.

Alle rund 6.000 Busse von DB Regio sind mit Telematik-Systemen ausgerüstet. Dass diese auch zur Unfallprävention genutzt werden, geht auf eine Beobachtung der Datenexperten von DB Regio und DB Analytics zurück. „Oft ändert sich schon eine Weile vor einem Unfall durch unruhigeres Lenken, Bremsen und Beschleunigen die Fahrweise“, berichtet Peter Hecker, Seniorreferent Telematik bei DB Regio Straße. Diese Auffälligkeit geht vor allem auf stressige Verkehrssituationen zurück und ist bereits ein wichtiger Indikator für ein erhöhtes Risiko.

Sicherheit auf Basis von Daten  

Weitere Einflussgrößen werden aus dem Pool historischer Daten gewonnen – etwa die Lage von Unfallschwerpunkten, die Wetterbedingungen und Tageszeit. Alle zehn Minuten ermittelt die KI daraus einen Risiko-Score. Erreicht er einen Schwellenwert, erfolgt ein Warnhinweis. Peter Hecker betont, dass es dabei ausschließlich um individuelle Unterstützung und nicht um Kontrolle der Fahrerin oder des Fahrers geht. „Vorgesetzte haben keinen Einblick in die Warnhinweise.“ Wie groß der Effekt der Warnungen ist, lässt sich laut Hecker noch nicht abschließend sagen. „Wie die Hinweise wahrgenommen werden, ist auch eine Frage der Gewöhnung.“ Ein Trend lasse sich aber bereits erkennen. So sei die zuletzt leicht, aber stetig gestiegene Unfallhäufigkeit jetzt wieder klar rückläufig.

Ausgezeichnet mit „Innovation-Award“

Für den kanadischen Telematik-Marktführer Geotab, dessen Produkte auch DB Regio einsetzt, war die KI-gestützte Unfallprävention bereits eine Auszeichnung wert. Bei einer Fachveranstaltung in Orlando (Florida) holte Peter Hecker für DB Regio den „Innovation-Award“ ab.

Sie möchten mehr über die Möglichkeit der Unfallvermeidung mit KI erfahren?

Dann sprechen Sie mit Peter Hecker:
peter.hecker@deutschebahn.com

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