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Stadt streicht Kleingeld

Seit dem 1. Februar verbannt eine Stadt in NRW eins- und zwei-Cent Münzen: Der Grund: Das Bargeld ist zu teuer - Aktion: Auf- oder Abrunden!

1 und 2 Cent-Stücke sollen aus dem Verkehr verschwinden ©123rf

Die Niederlande und auch Finnland sind Vorbilder für Händler. Eine Studie in den Niederlanden ergab schon vor Jahren einen Einspareffekt von bis zu 40 Millionen Euro im Jahr, wenn im Land die 1 und 2 Cent Münzen abgeschafft würden. Also haben sie das Kleingeld fast komplett abgeschafft, ebenso wie Finnland, Belgien, Irland und die Schweden. In Deutschland hingegen wird immer noch überdurchschnittlich viel mit Bargeld gezahlt.
Anders in Kleve: dort wird ein Betrag von sagen wir 17.32 Euro künftig auf 17,30 Euro abgerundet, ein Betrag von 17.38 Euro hingegen auf 17,40 Euro aufgerundet. Rechtlich sicher ist das Verfahren aber nicht, weshalb auch die Sprecherin des City Netzwerks Kleve darauf verweist, dass der Kunde grundsätzlich das Recht auf ein genaues Wechselgeld habe. "Wir sind aber überzeugt, dass das die Ausnahme bleibt", so Ute Marks vom City Netzwerk.
Zum Start am 1. Februar haben sich weit über 60 Einzelhändler beteiligt, einzelne Geschäfte machen aber noch nicht mit. Gerundet wird übrigens nur bei Barzahlung, bei Kartenzahlung bleibt es bei der genauen Berechnung.

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