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KGSt-Denkanstöße

Künstliche Intelligenz als Sparringspartnerin für das Personalmanagement

26. März 2025
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Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung nimmt stetig zu. Besonders im Personalmanagement eröffnet sie vielversprechende Möglichkeiten zur Optimierung von Arbeitsabläufen und zur Steigerung der Effizienz. Doch in welchen Bereichen kann und sollte KI im Personalmanagement konkret zum Einsatz kommen?

KI kann eine wertvolle Unterstützung im gesamten Personalmanagement-Zyklus bieten. Von der Planung über die Gewinnung und Auswahl bis hin zur Entwicklung und Bindung von Mitarbeitenden eröffnen sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. So ermöglicht die KI-gestützte Datenanalyse beispielsweise eine präzise, vorausschauende Personalplanung. Bei der Steigerung der Arbeitgebendenattraktivität helfen automatisierte Tools, die zielgerichtete Inhalte für Social-Media-Kampagnen erstellen. Auch im Recruiting erweist sich KI als effizient: Chatbots erleichtern die Kommunikation mit Bewerbenden, während intelligente Systeme die Vorauswahl von Bewerbungen beschleunigen. Zudem bieten personalisierte Lernplattformen individuell abgestimmte Lernpfade, um die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden gezielt zu fördern. Routineaufgaben wie die Erstellung von Zeugnissen oder das Beantworten von Standardanfragen werden durch KI erheblich vereinfacht und automatisiert.

Für Kommunen, die erste Schritte in Richtung eines KI-gestützten Personalmanagements unternehmen möchten, bieten sich 'Quick Wins' an. Dazu gehören beispielsweise die Verbesserung von Interviewleitfäden durch KI-generierte Vorschläge oder die automatisierte Erstellung zielgruppengerechter Stellenausschreibungen. Auch die Generierung von Inhalten für Social Media mit Hilfe von KI und der Einsatz von Chatbots zur 24/7-Betreuung von Bewerbendenanfragen sind Beispiele für solche Maßnahmen, die mit überschaubarem Aufwand verbunden sind und schnell messbare Ergebnisse liefern können.

Die Einführung von KI bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Der verantwortungsvolle Umgang mit sensiblen Daten erfordert eine sorgfältige Beachtung des Datenschutzes sowie klar definierte ethische Richtlinien. Die Akzeptanz der neuen Technologie unter den Mitarbeitenden ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der durch transparente Kommunikation gefördert werden sollte, um mögliche Bedenken auszuräumen. Darüber hinaus sind Schulungen essenziell, um die Mitarbeitenden in die Lage zu versetzen, neue Systeme effektiv zu nutzen und zu verstehen.

Insgesamt eröffnet KI dem kommunalen Personalmanagement die Chance, effizienter und inklusiver zu arbeiten, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die echten Mehrwert schaffen. KI ersetzt den Menschen nicht, sondern fungiert als intelligente Partnerin, die wertvolle Unterstützung leistet. Es liegt nun an den Kommunen, diese Potenziale zu nutzen, um sich zukunftssicher aufzustellen.

Die neue KGSt®-Publikation 1/2025 „Künstliche Intelligenz im Personalmanagement. Wo Chancen und Potenziale liegen“ bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Einsatzmöglichkeiten, Herausforderungen und Zukunftsaussichten von KI im Personalmanagement.

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Melina Schmechta

Melina Schmechta ist Referentin im Programmbereich Personal­management

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Nadine Weischer

Nadine Weischer ist Referentin im Programmbereich Personal­management

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