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Cottbus startet deutschlandweites Online-Fundbüro

3. Oktober 2014
Verlorenes wiederfinden, ohne das Haus zu verlassen: Cottbus hat sich als erste Stadt in Deutschland an der ersten bundesweiten Fundsachen Plattform im Internet beteiligt.

Startschuss für die erste bundesweite Fundsachen-Plattform im Internet: Cottbus beteiligt sich als erste deutsche Stadt an einem innovativen Online-Service für Bürger, die etwas verloren haben.

Online können Bürger Gefundenes melden und Verlorenes suchen

Auf der Seite www.matchfix.de können Bürger einen von ihnen gefundenen Gegenstand direkt melden. Umgekehrt kann jeder, der etwas verloren hat, ohne das Haus verlassen zu müssen oder sich an Öffnungszeiten halten zu müssen, nachsehen, ob der verlorene Gegenstand abgegeben wurde. „Für uns ist dieser neue, moderne Dienst eine ideale Ergänzung zu unserem Fundbüro, das auch weiterhin die örtliche Anlaufstelle bleibt“ sagt Holger Kelch, Bürgermeister der Stadt Cottbus. „Fundsachen haben neben ihrem Wert auch etwas Emotionales. Durch die Vernetzung mit anderen Fundbüros haben unsere Bürger eine weit höhere Chance, ihre verlorenen Sachen schnell zurückzuerhalten - egal wo sie sie verloren haben.“

Die Stadt will den Anteil der abgeholten Sachen erhöhen

Nur etwa ein Viertel der Fundsachen, die in Fundbüros abgegeben werden, werden von ihren Eigentümern auch abgeholt - weil viele nicht wissen, wo sie etwas verloren haben. Dieser Anteil soll mit dem neuen Dienst steigen. Der Anbieter von „Matchfix“ will in den kommenden Wochen und Monaten weitere Fundbüros von Städten und Gemeinden, aber auch von Verkehrsunternehmen mit ins Boot holen.

Der DStGB lobt das neue Online-Portal

„Für die Bürger ist das ein enormer Vorteil und gelebte Bürgernähe in Zeiten des Internets. Die Städte und Gemeinden werden durch Matchfix nachhaltig entlastet“, sagt Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. „Die Vernetzung der Fundbüros ist dringend geboten, weil kein Verlierer weiß, wo er etwas verloren hat und er heute mehrere Fundbüros anrufen muss. Das ist nicht mehr zeitgemäß.“

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