Daseinsvorsorge heute
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„Daseinsvorsorge heute“ heißt Denken und Handeln als Netzwerkkommune

13. Juni 2022
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Daseinsvorsorge: Sie ist so alt wie Kommunen selbst und muss entsprechend unserer „Zeit“ immer wieder angepasst werden. Die Digitalisierung verändert das kommunale Leitbild – und damit auch die heutige kommunale Daseinsvorsorge?

Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche ist die Zeit reif für eine neue Interpretation der kommunalen Daseinsvorsorge.

Denn schließlich stellt sie die Gesellschaft vor zahlreiche neue Herausforderungen, wie etwa dem Datenschutz, der digitalen Souveränität, der Kompetenzen und den in diesem Zusammenhang erforderlichen technischen und soziokulturellen Infrastrukturen. Wobei sie gleichzeitig viele Möglichkeiten für eine bessere Lebens-, Arbeits- und Standortqualität schafft.

„Daseinsvorsorge heute“ heißt mehr denn je, in einem „Ökosystem Kommune“ als Netzwerkkommune zu denken und zu handeln. Denn mit den Entwicklungen im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und Konnektivität hat sich auch das Beziehungs- und Leistungsgeflecht in der Kommune verändert. Daseinsvorsorge wird bereits seit vielen Jahren im „Konzern Kommune“ gewährleistet. Darüber hinaus sind die örtliche Gemeinschaft und Wirtschaft stärker in den Blick zu nehmen. Um in Zukunft erfolgreich zu sein, braucht es gemeinschaftliche Anstrengungen. Das Agieren in Netzwerken muss zu einem festen Bestandteil des kommunalen Lebens werden. Die Verwaltung wird mit dem Ziel, Netzwerkstrukturen aufzubauen, die eine neue Verantwortungs- und Umsetzungsgemeinschaft forcieren, unterschiedliche Rollen einnehmen.

Eine Netzwerkkommune argumentiert stets unter dem Anspruch der Nachhaltigkeit in der sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimension. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien zunehmend integriert gedacht werden. Denn die Digitalisierung kann zu einer nachhaltigeren Leistungserstellung beitragen, indem beispielsweise Datenanalysen passgenauere Angebote ermöglichen. Sie muss aber auch selbst den Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung genügen.

Marc Groß ist Bereichsleiter Organisations- und Informationsmanagement in der KGSt.

Marc Groß

Gudrun Burhorn ist Referentin in den Programmbereichen Organisations- und Informationsmanagement und Personalmanagement in der KGSt.

Gudrun Burhorn

Anika Krellmann ist Referentin im Programmbereich Organisations- und Informationsmanagement in der KGSt.

 

Anika Krellmann

Fotocredits: KGSt, Marc Groß, Gudrun Burhorn, Anika Krellmann

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