Wie können Dorfläden ihre Produkte noch besser vermarkten? Antworten gibt eine neue Studie. © Marco2811/fotolia.com

Dorfläden wollen Regionalmarke

21. Oktober 2014
Wie können Dorfläden ihre Produkte noch besser an den Kunden bringen? Eine Studie gibt Antworten auf diese und andere Fragen. Eine eigene Regionalmarke könnte kleinen Produzenten helfen.

Mit Unterstützung des Dorfladen-Netzwerks haben sie bürgerschaftlich organisierte Dorfläden nach ihren Wünschen und Erfahrungen befragt.
Ergebnis der Umfrage: Die Mehrheit der Dorfladenbetreiber wünscht sich eine Regionalmarke, mit der hochwertige Lebensmittel aus der regionalen Produktion stärker beworben werden können.

Die Regionale Wertschöpfung soll gestärkt werden

Aus Sicht der Autoren der Studie hätte eine solche Regionalmarke eine ganze Reihe von Vorteilen: die regionale Wertschöpfung könnte gestärkt werden. Kleinere Produzenten bekämen Unterstützung, die Dorfläden würden sich noch stärker von den Discountern vor Ort abheben.
Wichtig sei auch die Stärkung der Kundenbindung bzw. die Transparenz für den Käufer.
Empfehlenswert, so ein weiteres Ergebnis der Praxis-Studie, ist eine Dorfladen-Marke insbesondere für regionale Produkte, Eigenprodukte und besondere Produkte in der Region verwurzelter Produzenten.

Die Dorfläden setzen auf die Kraft der Marke

Wo „regional“ drauf steht, ist in den Dorfläden laut Studie auch „regional“ drin. Die angebotenen Produkte kommen in der Regel aus einem Umkreis von 30 bis maximal 50 Kilometern rund um den jeweiligen Dorfladen.
Dorfladen-Vorsitzender Günter Lühning betonte bei der Vorstellung der Studie, dass der Dorfladen im niedersächsischen Otersen mit 16 regionalen Produzenten aus einem 30 Kilometer-Umkreis kooperiere.
Die Ergebnisse der Lüneburger College-Studie sollen jetzt innerhalb des Dorfladen-Netzwerkes diskutiert werden.
Bis spätestens zum Jahreswechsel sollen Kriterien und ein klares Konzept zur Marken-Einführung verabschiedet werden, versprach Lühning.

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