Facebook-Star Rayk Anders © Privat

Facebook - statt langweiliger Polit-Flyer

21. Oktober 2014
Junge Leute interessieren sich nicht für Politik, insbesondere nicht für Kommunalpolitik. Ein häufig erhobener Vorwurf – und alle aktuellen Umfragen bestätigen diesen Trend. Aber es geht auch anders.

2013 vorgelegten Studie des Deutschen Kinderhilfswerks nur 15 Prozent der befragten Jugendlichen bis zu 17 Jahren den Eindruck, dass sich die Lokalpolitiker für junge Menschen und deren Anliegen interessieren. Rund 85 Prozent der befragten Heranwachsenden fanden Kommunalpolitik demnach „langweilig“.

Nur die halbe Wahrheit?

Zahlen, die eine klare Sprache sprechen. Trotzdem scheint auch dies nur die halbe Wahrheit zu sein. Denn natürlich gibt es eine Art Bringschuld der Jugendlichen – sie müssen sich in die ehrenamtlichen Aufgaben einbringen, damit die kommunale Selbstverwaltung auch in Zukunft funktionieren kann. Dafür braucht es Engagement und politisches Wollen.

Aber es gibt offenbar auch eine Holschuld. Die etablierten Kommunalpolitiker müssen die Jugend auch abholen, müssen sie begeistern, die richtige Sprache und die richtigen Kanäle finden, um den jungen Leuten die kommunalpolitischen Themen und die Bewältigung der lokalen Probleme vor Ort schmackhaft zu machen.

Fast 20.000 Follower auf Facebook

Einer, der derzeit beweist, dass politische Themen für die Jugend beileibe nicht langweilig sind, ist Rayk Anders aus Berlin. Der 27-jährige Journalist hat bereits fast 20.000 Follower auf Facebook, die meisten von ihnen unter 30 Jahre alt, Und die sind begeistert von der witzigen und kurzweiligen Art, wie Rayk Anders die aktuellen politischen Themen der Zeit aufbereitet.
Natürlich – Rayk Anders ist frech, nicht immer ganz sachlich – aber er pickt die Themen heraus, die jungen Leuten heute auf den Nägeln brennen. Vom NSA-Skandal über den Mindestlohn bis zu rechtsradikalen Tendenzen in der Provinz.

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