Falschparker
Online-Knöllchen für Falschparker
Falschparker: Anhörung digital erledigen
Was aber passiert, wenn die sieben Tage um sind und das Geld für das Knöllchen nicht bei der Stadt eingegangen ist? "Wird das Verwarngeld nicht innerhalb einer Frist von sieben Tagen über das Online-Portal beglichen, zum Beispiel weil man sich zum Vorwurf äußern möchte, wird die schriftliche Verwarnung postalisch übersandt", so die Erläuterung. "Neben den herkömmlichen Möglichkeiten sich zum Vorwurf zu äußern, wie Brief oder E-Mail, besteht nun auch die Möglichkeit die Anhörung bequem online auszufüllen und einzureichen."

Das neue Verfahren soll sowohl den Bürgern als auch der Verwaltung viele Vorteile bieten. Die Online-Knöllchen gelten ein wichtiger Baustein der Digitalisierung der Verwaltung. "Der gesamte Prozess wird vereinfacht und digitalisiert: Alle Informationen werden automatisch in einer elektronischen Akte gesammelt und sämtliche Daten (inklusive Beweisfotos) werden unmittelbar online in das Verfahren übertragen." Darüber hinaus werde urch das neue Verfahren weniger Papier verbraucht, so dass wertvolle Ressourcen besser genutzt werden und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird. "Wird die Verwarnung über das Online-Portal gezahlt, ist der Fall abgeschlossen und die Zusendung per Post entfällt."
Parkticket-Automaten ausgetauscht
Schon seit Mai hat die Stadt nach und nach die alten Parkticket-Automaten ausgetauscht, an denen die Bürger ausschließlich mit Münzen bezahlen konnten. Jetzt stehen alle neuen 248 Geräte: "Die Automaten sind solarbetrieben und mit mit den aktuell höchsten Sicherheitsstandards ausgestattet", erläutert die Verwaltung in einer Mitteilung. Die Bürger könnten ihre Parkgebühren nun auch kontaktlos mit NFC (Near-Field-Communication) bezahlen, mit Debit- oder Kreditkarte sowie mit Smartphone oder Smartwatch. "Der Rat der Stadt Essen hatte mehr als 1,6 Millionen Euro Budget zur Anschaffung der neuen Parkscheinautomaten zur Verfügung gestellt", sagte eine Sprecherin auf Anfrage von KOMMUNAL.
Im Jahr 2021 wurden nach Auskunft der Stadtverwaltung rund 158.000 Parkverstöße in Essen festgestellt. Das bedeutete Einnahmen von rund 2 Millionen Euro. Im Jahr davor wurden weitaus mehr, nämlich etwa 207.000 Verstöße registriert. Sie spülten rund 3 Millionen Euro in die Kasse der Stadt.
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