KLiVo
© BMU/Bongkarn Thanyakij

Hitzewellen – Vorsorge für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer treffen

3. Mai 2021
ANZEIGE
Die Frage nach Hitzefrei am Arbeitsplatz kommt aufgrund zunehmend heißer Sommer vermehrt auf. Klar ist, dass wir uns langfristig in vielen Arbeits- und Lebensbereichen auf extrem hohe Temperaturen einstellen müssen. Sommerzeit in Deutschland bedeutet dann nicht nur in verdichteten Städten gesundheitliche Risiken für kleine Kinder, kranke und ältere Menschen, sondern auch eine starke körperliche Belastung für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Kommunen, Unternehmen, Gesundheitsdienstleister und Privatpersonen selbst müssen vermehrt Vorsorge treffen. Das von der Bundesregierung bereitgestellte Deutsche Klimavorsorgeportal „KLiVO“ bündelt mehr als 100 qualitätsgeprüfte Klimavorsorgedienste und unterstützt damit beim Umgang mit Klimafolgen.

Heme Mensen, Geschäftsführer von Der Pflegedienst Lilienthal GmbH in Niedersachsen, ist dank des KLiVO-Portals auf die Hitzewarn-App des Deutschen Wetterdienstes aufmerksam geworden. Einmal installiert meldet sie sich, wenn mit einer erhöhten Belastung aufgrund aufgeheizter Innenräume zu rechnen ist. So kann er diese Information rechtzeitig bei der Planung von Arbeitsabläufen berücksichtigen und sein Team darauf vorbereiten.

Immer mehr Menschen sind von steigenden Temperaturen am Arbeitsplatz betroffen, und zwar nicht nur in der Pflege sondern auch in Verwaltung, im Dienstleistungsbereich, der Industrie oder im Handwerk. Die „Empfehlung für heiße Sommertage in Arbeitsstätten“ – ebenfalls bereitgestellt auf KLiVO – unterstützt Arbeitgeber bei der Einhaltung ihrer Fürsorgepflicht im Rahmen der Arbeitsstättenregel ASR A3.5 „Raumtemperatur“.

Das KLiVO-Portal ist ein echter Service im praktischen Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Mit Such- und Filterfunktionen werden Leitfäden, Karten oder Daten empfohlen. Klimaanpassungsdienste zeigen auf, wie Klimafolgen in Planungen berücksichtigt werden können.

Schlagwörter