LED statt Quecksilber

Natriumhochdrucklampen dominieren noch immer das Bild in Deutschlands Straßen. Doch immer mehr Kommunen tauschen die Straßenbeleuchtung gegen LED-Leuchten aus. Grund: LED hat weniger Streuverluste und gilt als langfristig umweltfreundlicher. Ihr Einsatz setzt sich auch in öffentlichen Gebäuden mehr und mehr durch – ein Praxisbeispiel.

LG_Lighting_Anwenderbericht_Ikast_Bild2Vor dem Projekt war die Stadome Halle mit 400 Watt Quecksilberlampen ausgestattet, die in Summe 52,8 Kilowatt verbrauchten. Die neuen LED-Lampen verbrauchen lediglich 21,84 Kilowatt. Die LED-Leuchten sorgen außerdem für eine verbesserte Lichtqualität und liefern direkt verfügbares Licht ohne „Aufwärmphase“. Die Nutzer müssen damit nicht mehr bis zu 30 Minuten vor dem eigentlichen Betrieb die Leuchten in Betrieb nehmen. Hausmeister Søren Birkebæk kommentiert: „Das Resultat ist eine viel bessere Beleuchtung als zuvor – sogar, wenn nur die Hälfte der Lampen an ist. Sind lediglich 50 Prozent der Lampen in Betrieb, liegt der Stromverbrauch nur bei 11,28 kW, ein weiterer Vorteil der neuen Lichtlösung.“ Das erlaubt den Betreibern, zwischen Trainings- und Wettkampfbeleuchtung zu unterscheiden und die Lichtleistung jederzeit entsprechend anzupassen.
Schoss ein Fußballer zuvor einen Ball im Verlauf eines Spiels an die Hallendecke und fiel eine der alten Lampen herunter, war dies sehr gefährlich. Die neuen LED-Lampen sind diesbezüglich deutlich robuster, besser befestigt und auch leichter als die alten Lampen. Steenkjær erläutert: „Ein zusätzlicher Vorteil der neuen LED-Lampen ist ihre bessere Farbwiedergabe. Das Gras in der Halle ist jetzt buchstäblich grüner geworden.“
LG_Lighting_Anwenderbericht_Ikast_Bild4Der Stromverbrauch der neuen Solaris-Leuchten beträgt bei circa 1.500 Betriebsstunden in der Stadome Halle rund 36 Prozent der früheren Lösung. Sollte jemand vergessen das Licht auszuschalten, so schaltet es sich nach zwei Stunden automatisch ab. Mit Hilfe der Lichtsteuerung lässt es sich im Anschluss problemlos wieder aktivieren. Hausmeister Birkebæk erläutert: „Allein diese Veränderung ergibt Einsparungen zwischen fünf und zehn Prozent.“
Doch für die Kommune hat sich die Investition in die neue LED-Lichtlösung nicht nur finanziell gelohnt. Das Projekt unterstützt darüber hinaus das Ziel, den Kohlendioxid-Ausstoß der Gemeinde jedes Jahr um zwei Prozent zu minimieren. Die Ikast-Brande Kommune gehört zu den 76 dänischen Klimakommunen, die sich kontinuierlichen Umweltschutz sowie Projekte für mehr Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen geschrieben haben.

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