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Gastbeitrag
Öffentliche Unternehmen gewinnen an Bedeutung
Rund 19.000 Betriebe der öffentlichen Hand gibt es in Deutschland. Ihr Umsatz steigt seit Jahren erheblich an. Gleichzeitig geraten immer mehr von ihnen in wirtschaftliche Nöte, wie eine neue Studie im Auftrag der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit zeigt. Die Stadtwerke und ihre drohende Schieflage durch die Energiekrise sind da nur die Spitze des Eisberges. Der Autor der Studie, Marcus Sidki von der Hochschule Ludwigshafen, erläutert die Ergebnisse im KOMMUNAL-Gastbeitrag.
In Deutschland gibt es rund 900 Stadtwerke. Es handelt sich bei ihnen um öffentliche Unternehmen, die als kommunale Infrastrukturdienstleister die Bürger versorgen. Kennzeichnend für ein öffentliches Unternehmen ist die Mehrheitskontrolle durch eine oder mehrere öffentliche Einrichtungen. Somit müssen in Summe mehr als 50 Prozent des Eigenkapitals oder der Stimmrechte von der öffentlichen Hand gehalten und kontrolliert werden. Oftmals befinden sich öffentliche Unternehmen auch zu 100 Prozent im öffentlichen Eigentum.