E-Recruiting in Kommunen - was Sie zum Personalmanagement wissen müssen
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Professionelle Personalauswahl - persönlich, digital oder besser beides?

1. Februar 2019
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Dass E-Recruiting nicht unpersönlich sein darf und eine professionelle Personalauswahl in digitalen Zeiten sowohl standardisiert als auch individuell sein muss, erläutert Kathrin Seiter von der KGSt.

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E-Recruiting in Kommunen
Kathrin Seiter ist Referentin im Programmbereich Personalmanagement in der KGSt. Mehr Informationen:
kathrin.seiter@KGSt.de
www.kgst.de
www.facebook.com/KGSt.de

Chatbots, digitaler Wandel oder Künstliche Intelligenz (KI): In kaum einem Artikel wird heute nicht darüber gesprochen. Auch in der kommunalen Welt beeinflussen die digitalen Entwicklungen in vielen Bereichen das tägliche Handeln. Kein Wunder also, dass sich auch das kommunale Personalmanagement verstärkt mit den digitalen Möglichkeiten auseinandersetzt.

Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heißt E-Recruiting. Doch was steckt eigentlich hinter diesem vermeintlich klaren Begriff? Fast alle kommunalen Verwaltungen ermöglichen mittlerweile die Übersendung der Bewerbungsunterlagen per E-Mail. Auch Karriereportale sind nicht mehr die Ausnahme. Digital unterstützte Bewerbungseingänge sind daher die Regel. Doch was kommt danach? Hier verbirgt sich das größte Potenzial von E-Recruiting für die kommunale Verwaltung.

Die Erfassung der Bewerbung ist nur der erste Baustein eines ganzheitlichen E-Recruiting-Prozesses. Karriereportale sollten daher auf Bewerbungsmanagementsystemen aufbauen, die die weiteren Schritte im Bewerbungsprozess unterstützen. Dazu gehört vor allem die Kommunikation mit Bewerberinnen und Bewerbern. Sie sollte das entscheidende Kriterium bei der Auswahl eines Bewerbungsmanagementsystems sein. Neben der Schnittstelle zu Job-Plattformen wie XING, LinkedIn oder Social Media ist auch die Möglichkeit des individuellen Dialogs über E-Mail oder Messenger-Dienste wichtig. Die jeweiligen Daten, Fakten und Informationen können im System hinterlegt werden und speisen so die persönliche Kommunikation mit den Bewerberinnen und Bewerbern. Recruiting-Chatbots tragen dazu bei, Anfragen zeitnah – unabhängig von Öffnungszeiten und Erreichbarkeiten – zu beantworten. Sie sollten allerdings nur eine Unterstützung in der ersten Kontaktphase sein. Denn vor allem der persönliche Kontakt führt dazu, dass Bewerberinnen und Bewerber sich wertgeschätzt fühlen. Wir raten davon ab, sie über viele Formularfelder auf Karriereportalen das kommunale Bewerbungsmanagementsystem pflegen zu lassen. Der hohe Aufwand kann potenziell Interessierte von einer Bewerbung abschrecken.

Die digitalen Möglichkeiten sollten als Chance verstanden werden, die eigene Personalauswahl effizienter und professioneller zu gestalten. Die persönliche Kommunikation kann dadurch zielgerichteter erfolgen und so den entscheidenden Unterschied ausmachen. Weitere Antworten zur professionellen Personalauswahl liefert ein neuer KGSt®-Bericht, den wir im Frühjahr 2019 veröffentlichen werden.

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