Die Seilbahn in Köln verbindet die beiden Rheinufer miteinander.
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Der Trend zur urbanen Seilbahn gewinnt an Fahrt
Der öffentliche Nahverkehr ist in Mittel- und Großstädten, aber auch in den sogenannten Speckgürteln heillos überlastet. Seilschwebebahnen könnten die Lösung sein, heißt es in einigen Kommunen. Doch warum sieht man dann so wenige von ihnen?
Zu Berufsverkehrszeiten sind die Bahnsteige voll bepackt mit Menschen. Wenn die S-Bahn einfährt, drängen sie hektisch in die Waggons. Denn wer nicht schnell genug ist, kommt in die zum Bersten gefüllte Bahn nicht mehr rein und muss auf die nächste warten. Viele Menschen meiden den ÖPNV deshalb und setzen lieber auf ihr eigenes Auto. Dabei sind überfüllte Bahnen schon lange kein originär großstädtisches Problem mehr. Auch etwa in der bayerischen Kleinstadt Germering mit 37.000 Einwohnern, die im sogenannten Speckgürtel von München liegt, sind die S-Bahnen Morgen für Morgen überfüllt mit Pendlern.