Mit vier Experten haben wir im Podcast über die Energiewende gesprochen
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Podcast

Volt statt Bürokratie - Kommunen als Motor der Energiewende

Windräder, Wärmepumpen und Widerstand: Ein Bürgermeister, ein Klimamanager und ein Professor diskutieren, was es braucht, damit die Energiewende vor Ort gelingt. Und im Anschluss: ein Kurzinterview mit dem Bürgermeister der Energiekommune Bad Berleburg.

Eine dezentrale Energieversorgung über erneuerbare Energien bringt viele Vorteile mit sich. Sie macht unabhängig von anderen Ländern und internationalen Konflikten. Sie schont die Umwelt. Und sie bringt Wertschöpfung an den Ort, an dem die Energie verwendet wird. 

Gleichzeitig ist die Energiewende eine Mammutaufgabe. Neue Anlagen zur Energieerzeugung müssen im ganzen Land aufgebaut, mit Stromspeichern und -verteilnetzen verbunden werden. Das kostet Geld, Ressourcen und Boden. Gleichzeitig sorgen Energiewendeprojekte vor Ort immer wieder für Proteste, Bürgerbegehren und somit für viel Planungsarbeit, der im schlechtesten Fall keine Maßnahmen folgen werden. 

Quaschning: Thema Energiewende wird massiv zum Stimmungsaufbau genutzt

Über dieses Spannungsfeld haben wir im Podcast KOMMUNAL.Perspektive mit drei Menschen aus Praxis und Forschung gesprochen. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin ist überzeugt, dass die schnelle Umsetzung einer hundert Prozent erneuerbaren Energieversorgung zwingend notwendig ist, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Die Sorgen, die es rund um die Energiewende gibt, schreibt er politisch motivierter Polarisierung zu. 

Uhle: Ortsgemeinden erhalten Pachteinnahmen von jährlich fast acht Millionen Euro

Aus der Praxis kennt der Klimaschutzmanager des Rhein-Hunsrück-Kreises die Dynamiken der Energiewende. Um vor Ort eine breite Zustimmung für erneuerbare Energien zu finden, ist aus seiner Sicht die Verteilung der Wertschöpfung das wichtigste. Im Rhein-Hunsrück-Kreis profitieren die Gemeinden genauso wie die Bürgerinnen und Bürger von den Einnahmen aus der erneuerbaren Energie. 

Laesicke: In Oranienburg hat zu keinem Zeitpunkt eine Birne geflackert

Von der Erfahrung mit Stromengpässen und der Lösung solcher Probleme kann der Bürgermeister der Stadt Oranienburg, Alexander Laesicke, berichten. 

Fuhrmann: Klimaschutz geht uns alle an

Ein gutes Beispiel für eine Kommune, die die Energiewende in die Hand nimmt, ist Bad Berleburg. Da Bürgermeister Bernd Fuhrmann aus terminlichen Gründen an unserer Podcast-Diskussion nicht teilnehmen konnte, haben wir im Anschluss ein kurzes Interview mit ihm über die Erfolgsfaktoren in seiner Kommune gesprochen. 

All das hören Sie im dritten und letzten Teil unserer Reihe "Power-Stadt statt Wackelkontakt".