ÖPNV-Positionen zur Bundestagswahl
Wird der ÖPNV zum Zukunftsmotor oder bleibt er auf der Strecke?
Die ÖPNV-Branche fordert dafür ein flächendeckendes Bahn- und Busangebot mindestens im Stundentakt sowie On-Demand-Verkehre, die den Linienverkehr ergänzen. Dabei bieten Verkehrskonzepte, die On-Demand-Verkehre zur Flächenerschließung mit direkten Linienverkehren verknüpfen, gerade in ländlichen Räumen große Chancen. Das Projekt SMILE24 zeigt, wie auf diese Weise ein ganz neues Qualitätsniveau im ÖPNV möglich ist – und dies nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern überall in Deutschland.
Auf Zukunft setzt die Branche auch beim autonomen Fahren. Die ersten autonomen Shuttles und Linienverkehre sind bereits unterwegs. Hier gilt es, mehr davon umzusetzen und aus Projekten Regelverkehre zu machen. Mit autonomen Fahrzeugen werden sich künftig Angebotsverbesserungen umsetzen lassen, für die heute neben Finanzmitteln auch das Personal fehlt. Den personellen Engpässen, die ein gravierendes Problem darstellen, begegnet die Branche aber auch auf anderen Wegen: Sie setzt sich jedoch für flexible Arbeitszeitmodelle, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie gezielte Programme zur Fachkräfteentwicklung ein. Dabei erwartet sie aber auch Unterstützung – so etwa bei der beruflichen Integration von Zugewanderten und Asylsuchenden sowie bei der Anerkennung ausländischer beruflicher Abschlüsse.
Entdecken Sie die ausführlichen Branchenpositionen, die der VDV zur Bundestagswahl zusammengetragen hat, hier:
Die Website https://www.vdv.de/deutschland-weiterbringen-oepnv bietet eine kompakte Übersicht.
Philipp Kühn, Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) philipp.kuehn@deutschebahn.com