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  1. Politik
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  3. Eifel-Pipeline setzt bundesweit Maßstäbe
Große Freude herrschte bei der offiziellen Inbetriebnahme der Pipeline bei allen Beteiligten.
Freuen sich über den Erfolg (v.l.nr.): Helfried Welsch (Vorstand LWE/KNE), Wolfram Leibe (OB Trier), Monika Hau (Vorstand LWE/KNE), Andreas Kruppert (Landrat Eifelkreis Bitburg-Prüm, Klimaschutzministerin Katrin Eder, Wolfgang Treis (Präsident SGD), Arndt Müller (Vorstand SWT)
© SWT AöR

Energiewende

Eifel-Pipeline setzt bundesweit Maßstäbe

von Annette Lübbers
Reporterin
15. April 2025
Deutschland und Großprojekte? Oft ein heikles Thema. Doch in der Eifel beweist ein innovatives Infrastrukturprojekt das Gegenteil! Die Eifel-Pipeline verbindet Trinkwasserversorgung, Energiegewinnung und Glasfaserausbau in einem einzigartigen Verbundsystem – effizient, nachhaltig und zukunftsweisend.

Helfried Welsch hat reichlich Grund, stolz zu sein. Hinter dem Projektleiter liegen sieben ereignisreiche Jahre. In diesem Jahr wird "sein" Mammut-Projekt endlich fertig: Die sogenannte Eifel-Pipeline ist seit September in Betrieb. In wenigen Monaten werden noch ein neues Wasserwerk und ein Hochbehälter fertiggestellt. Das Vorzeigeprojekt verbindet in der Westeifel effizient die Trinkwasser- mit der Energieversorgung und beides wiederum mit Biogasanlagen und Glaserfasernetz. Investitionsvolumen 100 Millionen Euro.

40,2 Millionen kamen vom Klimaschutzministerium in Rheinland-Pfalz. Eigentlich steht Deutschland mittlerweile in dem Ruf, Großprojekte nicht wirklich zu können. Nicht im Zeitrahmen und nicht im Kostenplan. Siehe Stuttgart 21, siehe Elbphilharmonie, siehe Berliner Flughafen. Helfried Welsch unterstreicht: "Wir haben - auch mit etwas Glück - den kalkulierten Zeitrahmen und auch den Budgetplan eingehalten." Ein Teil des Erfolges, sagt Helfried Welsch, sei auch gewesen, dass kein Beteiligter Angst vor europaweiten Ausschreibungen gehabt hätte.

Eifel-Pipeline: das Erfolgsrezept 

Geradezu ins Schwärmen kommt der Projektleiter, wenn er die Zusammenarbeit der Partner beschreibt. Mit im Boot: Die Stadtwerke Trier (SWT), die Kommunalen Netze Eifel AöR (KNE) und die Landwerke Eifel AöR (LWE). Für das Biogasprojekt wurde zudem eigens eine Gesellschaft mit privatem Anteilseigner gegründet. "Für jedes Projekt gab es eigene Businesspläne und Rentabilitätsrechnungen individuell für alle Sparten. Die größte Herausforderung bestand darin, alle Partner zu einer Einheit zu verschweißen, den Glauben an dieses Großprojekt aufrechtzuerhalten und gemeinsam voranzutreiben. Das ist großartig gelungen. Es gab nur einstimmige Voten, keine Enthaltungen und keine Gegenstimmen." Durchaus hilfreich: Helfried Welsch ist Prokurist der Stadtwerke Trier und sitzt sowohl bei der KNE als auch bei der LWE im Vorstand.

       

Das ist der Streckenverlauf der neuen Eifel-Pipeline.   

Die Eifel-Pipeline in Zahlen

  • 126,0 km Trinkwassertrasse, davon neu gebaut 100,4 km (LWE)
  • 143,4 km Glasfasernetz (LWE)
  • 48,0 km Biogasleitungen mit Biomethan aus 7 Biogasanlagen (Biogaspartner Bitburg Gmbh)
  • 30,3 km Gasleitungen (Stadtwerke Trier Versorgungs GmbH SWT)

Die Vorteile des Großprojektes

  • Durch die Ausnutzung der natürlichen Geländeverläufe fließt das Trinkwasser effizient von Nord nach Süd. Einsparungen jährlich: eine Million Kilowattstunden Strom.
  • Mithilfe von Turbinen erzeugt das System zusätzlich grünen Strom.
  • Das Biogas aus sieben Anlagen wird einer zentralen Aufbereitungsanlage zugeführt. Das aufbereitete Biomethan wird ins Erdgasnetz eingespeist.
  • Auf allen neuen Trassen wurde in einem Arbeitsgang eine Glasfasertrasse mit verlegt - die Grundlage für eine flächendeckende Versorgung mit Breitband.
  • Das moderne, smarte Verfahren baut auf künstlicher Intelligenz auf und steuert intelligent und effizient sowohl die Wasser- als auch die Energieinfrastruktur.

Helfried Welsch erläutert: "Mit diesem Verbundsystem, für das wir insgesamt 12 unterschiedliche Sparten zusammen gedacht haben, erreichen wir ein hohes Maß an Resilienz und Sicherheit für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger. Qualitativ und quantitativ. Und das ist erst die Grundstruktur. Es geht immer weiter."

Eifel-Pipeline hilft Energie sparen

Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder sparte nicht mit Lob. "Hier wird gezeigt, wie Energiewende und Umweltschutz Hand in Hand gehen können: Die Energiewende wird greifbar wie kaum an anderer Stelle im Land, denn Energie wird gespart und sogar erzeugt. Das Verbundprojekt ist auch ein wichtiger Baustein unseres landesweiten Wasserpakts, der die Sicherheit der Trinkwasserversorgung auch bei zunehmenden Dürren garantiert und hat Modellcharakter für die gesamte Bundesrepublik: Mit KI-gestützter Technik, einer intelligenten Energiegewinnung und innovativen Leitungstrasse wird gezeigt, wie möglichst klimafeste Infrastrukturen geschaffen werden können."

Detaillierte Infos zum Projekt gibt es hier.  

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Fotocredits: SWT AöR
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