Wärmewende
Für Kommunen "Gold wert": die Plattform für Abwärme
Wie Kommunen die Plattform für Abwärme nutzen können
Potentielle Abnehmer können die Daten einsehen. Zugangsberechtigte finden hier die Namen der Unternehmen, den Standort, die jährliche Menge an Abwärme, die maximale thermische Leistung, die zeitliche Verfügbarkeit sowie das durchschnittlich anfallende Temperaturniveau. Besonders "einträglich" sind Unternehmen der Schwer- und Chemieindustrie. Boris Bartenstein, Projektmanager Abwärme für Wärmenetze der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg, unterstreicht: "Für Kommunen und Stadtwerke, die derzeit an den Auf- und Ausbau eines Wärmenetzes denken oder eine kommunale Wärmeplanung erstellen, ist die Abwärmebörse Gold wert. Dort können sie sehen, ob und in welchem Umfang vor Ort nutzbare Abwärme zur Verfügung steht, mit der etwa Wärmenetze gespeist werden können." Wenn dies der Fall sei, dann wäre eine Versorgung mit dezentralen Einzelheizungen in einem Gebiet oder eine andere Wärmversorgung, etwa mit Großwärmepumpen, deutlich teurer.
Hier gibt es Unterstützung für Kommunen, die das Abwärme-Potential nutzen wollen
Kommunen und Unternehmen erhalten bei der Nutzung ihrer vor Ort befindlichen Quellen für Abwärme Unterstützung von offizieller Seite. Auf Anfrage erklärt das Bundesamt: "Die Bundesstelle für Energieeffizienz im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bietet hierfür Webinare für interessierte Unternehmen und Kommunen an und stellt grafische Auswertungen zur Verfügung." Informationen dazu gibt es hier. Auch die stetig aktualisierten Zahlen sind online gestellt. Die Daten werden unter Berücksichtigung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen veröffentlicht. Ein guter Anlaufpunkt für Kommunen ist auch das Projekt AwaNetz. Die Informationen zu diesem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt sind derzeit noch nicht verfügbar, die entsprechende Domain in Arbeit. Kommunen, die bei der kommunalen Wärmeplanung Unterstützung benötigen, finden diese beim Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW).
Interessierte Kommunen können sich auch direkt an das zuständige Bundesamt wenden.
Bundesstelle für Energieeffizienz
Frankfurter Str. 29 - 35
65760 Eschborn
E-Mail:pfa@bafa.bund.de
Tel.: +49(0)6196 908-1034
Fax: +49(0)6196 908-1800

