
Die Altstadt von Freising: Hier soll bald - mit Auflagen - Strom aus der Sonne produziert werden.
© Stadt Freising
Energiewende
Solarenergie in Altstadt: Freising nutzt neues Gesetz
Was lange als unvereinbar galt, wird durch eine Gesetzesnovelle plötzlich möglich: In Bayern erlaubt das neue Denkmalschutzgesetz die Nutzung erneuerbarer Energien auch auf historischen Gebäuden – unter Auflagen. Die Stadt Freising nutzt die Chance und entwickelt als Modellkommune mit einem innovativen „Rahmenplan Solar“ eine Blaupause für andere Städte. Ziel: Solarenergie auf denkmalgeschützten Dächern – ohne das Stadtbild zu zerstören. Wie das gelingen kann, zeigt das Beispiel aus Freising.
Lange Zeit schien das undenkbar: Solarmodule, installiert auf den Dächern von Denkmälern, pittoresken Fachwerkhäusern und alterwürdigen Kirchstühlen, die den Blick des irritierten Betrachters auf diese wenig einnehmende Verbindung von Geschichte und Moderne lenken. Dank neuer Techniken - etwa die Anwendung von Solardachziegeln - lässt sich Altes und Neues mittlerweile leichter verbinden. In Freising wird bereits fleißig daran gearbeitet, die Möglichkeiten für die Kommune auszuloten.