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  3. Beitragsfreie Kita - Ein Geschenk für Gutverdiener
Christian Erhardt meint: Bildung sollte beitragsfrei sein - Betreuung aber nicht!

Beitragsfreie Kita - Ein Geschenk für Gutverdiener

von Christian Erhardt-Maciejewski
Chefredakteur | KOMMUNAL
8. August 2018
Bildung soll beitragsfrei sein, Betreuung aber nicht. Die Abschaffung der Kita-Beiträge ist ein Geschenk für Besserverdiener, sozialpolitisch aber unsinnig, meint Christian Erhardt!

Berlin hat nun also die Kita-Gebühren komplett abgeschafft, in anderen Bundesländern gibt es beitragsfreie Jahre oder das Ziel, die Eltern künftig nicht mehr an den Kosten zu beteiligen. Vor allem die Wirtschaft erhofft sich, dass so insbesondere mehr Frauen wieder früher in den Beruf zurückkehren, Alleinerziehende ebenfalls arbeiten gehen können. Liest man jedoch die Studie des „Instituts zur Zukunft der Arbeit“, so kommen mindestens erhebliche Zweifel auf. Die Studie spricht von Mitnahmeeffekten durch Familien. Die Frauenerwerbstätigkeit erhöht sich demnach überhaupt nicht. Im Gegenteil: Einige Familien nutzten das gesparte Geld, um im Gegenzug die Arbeitszeit eines Familienteils zu reduzieren. 

Deutschlandkarte - so halten es die Länder in Sachen Kita

So viel kostet die Kita wirklich! 

97 Euro kostet im Bundesdurchschnitt ein Kindergartenplatz für über Dreijährige. Gutverdiener zahlen häufig bis zu 500,- Euro. Finanzschwache Familien und viele Alleinerziehende hingegen sind ob der Staffelung schon jetzt häufig weitgehend oder komplett von Gebühren befreit. Anders ausgedrückt: Die beitragsfreie Kita für alle ist nicht weniger als ein Geschenk an Besserverdiener. Eine soziale Wohltat für Geringverdiener ist sie aber nicht. Im Übrigen zeigt das Beispiel Berlin, wie man das Prinzip "Am Ende holen wir uns das Geld so oder so vom Bürger", funktionieren kann. Berlin verlangt einfach eine enorme Grundsteuer B (810 Prozent Hebesatz). So finanzieren Hausbesitzer und Mieter die Kitaplätze mit – damit die Politik anschließend über explodierende Mietpreise für Familien mit Kindern klagen kann. 

Kindergärten sind Bildungseinrichtungen. Aber wie soll Bildung stattfinden, wenn landauf, landab die Betreuer fehlen?

Christian Erhardt

Eltern sind bereit, für hochwertige Kita mehr zu zahlen

Noch wichtiger aber: Die Mehrheit der Eltern wäre sogar bereit, für eine gute Betreuung tiefer in die Tasche zu greifen, wie jüngst eine Umfrage eindeutig zeigte. Was Eltern wirklich umtreibt, ist die Sorge um die Betreuungsqualität in den Kitas. Ja, Kindergärten sind auch Bildungseinrichtungen. Aber wie soll Bildung stattfinden, wenn landauf, landab die Betreuer fehlen? Was wir dringend verbessern müssen ist der Betreuungsschlüssel, ist der bauliche Zustand vieler Kitas, ist mehr pädagogisch hoch geschultes Personal. Hier sind die Länder gefragt! Wenn das geleistet wurde, kann Bildung auch wirklich stattfinden. 

KOMMUNAL-Chefredakteur Christian Erhardt
Christian Erhardt fordert mehr Priorität für eine bessere Kita-Bildung

Kita und Bildung wird in den Kommunen sehr ernst genommen

Wobei wir nicht vergessen sollten, dass viele Kommunen das auch bereits hervorragend leisten! Und es gibt auch Städte, wie etwa Salzgitter, wo die Kita schon seit vielen Jahren beitragsfrei ist. Dort war das Ziel des Bürgermeisters nämlich, junge Familien in die Stadt zu locken. Das hat funktioniert und hat anschließend neues Geld in die Kassen gebracht. Es sind aber eben individuelle Lösungen vor Ort. Landes- und Bundespolitik täten gut daran, die finanziellen Rahmenbedingungen zu verbessern und den Städten und Gemeinden ansonsten freizustellen, wie sie die Kita-Gebühren handhaben wollen. Denkbar wäre zum Beispiel, einen bestimmten Anteil des Kita-Tages als Bildung auszuweisen (vielleicht Anfangs fünf, später zehn oder 15 Stunden pro Woche), diesen beitragsfrei zu machen und den Betreuungsanteil weiter in Rechnung zu stellen. Ideen und Möglichkeiten gibt es viele – Bund und Länder müssen die Kommunen nur einfach mal machen lassen! 

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