Coronavirus in den Bundesländern
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Unterschiedliche Handhabung

Coronavirus: Wie die Bundesländer reagieren

Die Bundesländer reagieren mit Maßnahmen auf das Coronavirus. Eine Übersicht zeigt jedoch, dass einige Länder schneller reagieren als andere. Und es gibt auch einige Unterschiede in der Umsetzung.

Coronavirus - Umsetzung in Baden-Württemberg:

Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Coronavirus sind Kultureinrichtungen, Museen und Theater seit Montag geschlossen.

Und auch Schulen, Unis, Kinos, Schwimm- und Hallenbäder, Thermalbäder, Saunen, Jugendhäuser, öffentliche Bibliotheken sowie Bordelle sind nicht offen.

Auch die Gastronomie ist betroffen: Bars sind bereits geschlossen. Restaurants, die aber einen Abstand zwischen den Tischen von 1,5 Metern einhalten können, dürfen aufbleiben.

Viele Geschäfte mussten zudem ihre Pforten schließen.

Zudem wurden nicht nur Gottesdienste und Vereinstreffem abgesagt, sondern auch Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern verboten. Sollen weniger als 100 Menschen zu einer öffentlichen Veranstaltung zusammen kommen, dürfen die zuständigen Behörden vor Ort entscheiden.

Sachsen und das Coronavirus

In Sachsen bleiben Schulen und Kitas ab heute geschlossen.  Ab Donnerstag gilt bis zunächst zum 20. April, dass alle Veranstaltungen verboten werden. Fast alle privaten und öffentlichen Einrichtungen werden geschlossen. Spielplätze bleiben ebenfalls zu.

Zudem werden ab heute Nacht der Betrieb von Discotheken, Messen, Spezial- und Jahrmärkten, Volksfesten, Spielbanken und Wettannahmestellen verboten. Alle Theater, Musiktheater, Kinos, Konzerthäuser, Opern, Museen, Stadtteilzentren, Bürgerhäuser und Bibliotheken werden geschlossen. Auch Volkshochschulen, Musikschulen, Schwimmbäder, Saunas, Fitnessstudios, Seniorentreffs, Kirchen, Moscheen und Synagogen machen ihre Pforten dicht.

Hingegen offen bleiben sollen Gaststätten in der Zeit von 6 bis 18 Uhr. Und auch Geschäfte des öffentlichen Bedarfs bleiben geöffnet. Nicht zumachen müssen außerdem Friseure, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau- und Gartenmärkte sowie der Großhandel.


In Sachsen können die Supermärkte nun auch am Sonntag öffnen.

Wie Bremen das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus verhindern will

Ab heute bleiben auch in diesem Bundesland die Geschäfte, Bars, Discotheken, Theater und andere Einrichtungen geschlossen.

Supermärkte, Drogerien, Apotheken und Wochenmärkte sollen aber weiterhin offen bleiben. Restaurants dürfen zwischen 6 und 18 Uhr öffnen. Sportbetriebe allerdings müssen eingestellt werden.

Zusammenkünfte sind nicht mehr erlaubt in Kirchen, Moscheen, Synagogen sowie auf Spielplätzen.

Maßnahmen von Brandenburg zu Corona

Auch in Brandenburg sind seit heute alle Geschäfte dicht, die nicht wichtig für die Grundversorgung sind. Ausdrücklich geöffnet sind: Lebensmittelläden, Wochenmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Tankstellen, Drogerien Sparkassen, Großhandel, Lieferdienste, Baumärkte und Tierbedarfsgeschäfte.

Der Betrieb von Gastststätten beschränkt sich auf die Zeit von 6 Uhr bis 18 Uhr.

Bars, Clubs, Discos und Kneipen sind seit der Nacht zu Dienstag geschlossen. Auch Fitnessstudios, Schwimmbäder, Spiel- und Sportplätze, Kinos, Spielbanken - und Hallen, Wettannahmestellen, Prostitutionsstätten schließen. Und: Krankenhäuser und Pflegeheime haben nun Besuchsbeschränkungen.

Zudem wurden auch hier Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern verboten. Sollen mehr als 100 Menschen zusammenkommen, müssen die Kommunen informiert werden.

Spielplätze wurden ebenfalls gesperrt.

Und: Polen hat die Grenze zu Brandenburg für Ausländer geschlossen.

Die Lage in Hessen durch Corona

Ab heute müssen Spielplätze, Kneipen, Kinos und Discotheken schließen. Auch viele Geschäfte haben nicht geöffnet. Die Ausnahmen: Banken, Lebensmittelgeschäfte, Lieferdienste, Apotheken, Sanitätshäuser und andere Geschäfte des täglichen Bedarfs.

Zudem dürfen diese Läden auch an Sonntagen offen bleiben. Handwerker und andere Dienstleister dürfen unter bestimmten Voraussetzungen weiterarbeiten.

Coronavirus - So reagiert Bayern

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat den Katastrophenfall ausgerufen.

Seit Montag sind alle Schulen, Kindergärten und Krippen geschlossen. Seit gestern haben nun auch Bars, Kinos und Schwimmbäder dicht gemacht. Heute schließen zudem die Läden, die nicht wichtig für die Grundversogrung sind. Die dafür wichtigen Geschäfte und Einrichtungen dürfen unter der Woch bis 22 Uhr und sonntags von 12 bis 18 Uhr öffnen.

Restaurants dürfen ab heute nur noch bis 15 Uhr offen bleiben.

Bei allen Dienstleistungen soll ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern zum Kunden eingehalten werden und es sollen sich nie mehr als zehn Personen im Wartebereich aufhalten.

Auch Busreisen sind mit sofortiger Wirkung verboten. Um die Lebensmittelversorgung zu garantieren, soll es an den Grenzen Sonderspuren für Transportfahrzeuge geben.


Sportplätze und Spielplätze wurden gesperrt - um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
 

Die Maßnahmen der Hauptstadt (Berlin und das Coronavirus)

Aufgrund des Coronavirus müssen in Berlin seit Montag alle Restaurants um 18 Uhr schließen. Ab heute folgen auch die Geschäfte. Das gilt aber nicht für die Läden, die wichtig für die Versorgung der Menschen ist, also beispielsweise Banken, Drogerien und Apotheken.

Alle öffentlichen und nicht öffentlichen Versammlungen mit mehr als 50 Personen sind seit Samstagabend verboten.

Aber: In der Hauptstadt sollen Spielplätze zunächst erst mal OFFEN bleiben.

So reagiert Hamburg auf das Coronavirus

In Hamburg sind Kitas, Theater und Museen zu. Ab heute sollen jene Geschäfte schließen, die nicht wichtig für die Versorgung sind.

Die Einwohner dürfen nur noch von 6 bis 18 Uhr in Restaurants und Gaststätten gehen.

Und: Alle Versammlungen sind verboten - unabhängig davon, wie viele Menschen daran teilnehmen.

Auch die Spielplätze werden geschlossen.

Und wie sieht es in Mecklenburg-Vopommern mit Corona aus?

Hier sind seit Montag Theater und Museen geschlossen. Und auch Geschäfte, die nicht für die Grundversorgung wichtig sind, haben geschlosen. Zudem sind Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern verboten.

Touristen sollen sich seit Montag von den deutschen Inseln in Nord- und Ostsee fernhalten.

Einige Kommunen haben bereits Spielplätze gesperrt.

Das macht die Landesregierung in Niedersachsen wegen Corona

Schulen und Kitas sind bereits zu.

Seit gestern dürfen nur noch Geschäfte öffnen, die für die Grundversorgung essenziell sind. Auch hier sind seit gestern sämtliche Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschlossen sowie öffentliche und private Versammlungen verboten. Spielplätze sind hier ebenfalls dicht.

Einschränkungen in Nordrhein-Westfalen durch den CoVid-19

Seit Montag sind Bars, Discos, Clubs, Spielhallen, Theater, Museen und Kinos geschlossen. Seit gestern folgen Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder sowie Saunen und Bordelle. Auch Sporteinrichtungen bleiben tabu.

In Volkshochschulen, Musikschulen und anderen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen fällt der Unterricht erst einmal aus.

Obwohl sich die Landesregierung gegen die Schließung von Spielplätzen geäußert hatte, sollen sie nun doch geschlossen werden.

Restaurants sollen bereits um 15 Uhr schließen. Hier gilt auch wieder, dass ein Mindestabstand zwischen den Tischen eingehalten werden müsse und die Zahl der Gäste beschränkt wird. Diese müssen zudem ihre Daten hinterlassen.

Auch Bibliotheken, Gaststätten und Hotels haben offen - unter strengen Auflagen. Der Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren ist nur noch erlaubt, wenn er der Deckung des dringenden Bedarfs dient.

Und natürlich gilt auch hier, dass Supermärkte und andere Geschäfte, welche die Grundversorgung sichern - offen bleiben.

Keine Touristen mehr in Schleswig-Holstein wegen dem Coronavirus

Schulen und Kitas sind zu. Diskotheken, Fitnessstudios, Kinos und Theater sind vorerst bis zum 19. April geschlossen. Und auch öffentliche Veranstaltungen sind untersagt.

Zudem dürfen Touristen das Bundesland seit heute nicht mehr betreten. Touristen dürfen nicht mehr auf die Inseln an der Nord- und Ostsee. Urlauber müssen ihre Unterkünfte heute verlassen, die Hotels schließen ebenfalls. Ausnahmen gelten beispielsweise für Geschäftsleute und die Polizei. Außerdem müssen viele Geschäfte schließen. Offen bleiben sollen Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Lieferdienste, Friseure, Reinigungen, Tierbedarfsläden, Wochenmärkte sowie die Post.

Auch Restaurants müssen dicht machen und dürfen nur noch außer Haus verkaufen.

Den Einwohnern ist es untersagt, Sport an öffentlichen und privaten Sportanlagen zu machen.Sie müssen auf Schwimm- und Spaßbäder, Fitnessstudios verzichten und dürfen nicht mehr in Kirchen, Moscheen und Synagogen zusammen kommen. 

Und auch hier gilt: Spielplätze bleiben zu!

Die Situation in Rheinland-Pfalz seit dem CoVid-19 Ausbruch

Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen sind seit Mitternacht geschlossen. Auch Theater, Opern, Konzerthäuser, Museen, Kinos, Messen, Ausstellungen, Zoos, Spielhallen und Freizeitparks machen dicht. Das Gleiche gilt für Fitnessstudios, Schwimmbäder, private Sportanlagen und Spielplätze.

Alle Veranstaltungen sind verboten - auch größere Familienfeste.

Hotelübernahtungen sind nicht mehr zu touristischen Zwecken möglich.

Für einige Geschäfte, wie Getränkemärkte, Banken, Lebensmittelläden etc gilt , dass sie auch sonntags zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet haben dürfn.

Wie sieht es im Saarland in Sachen Corona aus?

Seit heute bleiben zahlreiche Geschäfte und Einrichtungen des öffentlichen Lebens zu. Mit der Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs und Lebensmittel.

Zudem sind nun auch viele Spielplätze geschlossen.

Bis zum 24. April sollen zudem auch die saarländischen Hochschulen geschlossen bleiben. Einzelne Prüfungen können aber per Videokonferenz stattfinden.
 

Corona und Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sind mittlerweile auch Veranstaltungen mit über 50 Teilnehmern verboten. Wie in anderen Bundesländern auch sind hier Clubs, Diskotheken, Messen, Ausstellungen, Spielhalle, Wettannahmestellen und Spielbanken sowie Theater, Konzerthallen, Museen, Kinos, Bürgerhäuser, Jugendzentren und Bibliotheken dicht. Auch Zoos, Schwimmbäder, Saunen, Bordelle und Mensen von Unis und Hochschulen haben ihren Betrieb eingestellt.

Kinderspielplätze sind ebenfalls tabu. Und für Krankenhäuser gelten strenge Besuchsregeln.

Und wie ist die Lage in Thüringen in den Corona-Zeiten?

Kitas und Schulen sind seit gestern dicht. Ab heute werden Bars, Kinos und Theater geschlossen. Ab Mittwoch sind Treffen in Vereinen und Sport-und Freizeiteinrichtungen beziehungsweise Sportanlagen verboten.

In Gaststätten und Bibliotheken müssen die Tische einen Mindestabstand von 1,5 Metern aufweisen. Auch bei Stehplätzen gilt der Sicherheitsabstand.

Anders sieht es in Krankenhäusern aus: Pro Patient ist ein registrierter Besucher pro Tag erlaubt. Die Besucher müssen zudem mindestens 16 Jahre alt sein.

Aber: Hier bleiben die Spielplätze erst einmal offen!

Auch von Njema Drammeh