Exklusiv-Umfrage zum Coronavirus - alle Zahlen für NRW
Exklusiv-Umfrage zum Coronavirus - alle Zahlen für NRW
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EXKULUSIV-UMFRAGE

Coronavirus: NRW-Kommunen vergleichsweise gut aufgestellt

Die Verantwortlichen in Deutschlands Kommunen ärgern sich immer stärker über die Informationspolitik von Bund und Ländern in der Corona-Krise. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage mit knapp 2000 Kommunen des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von KOMMUNAL hervor. Auffallend ist dabei, dass es in den verschiedenen Regionen in Deutschland erhebliche Unterschiede gibt. Die wichtigsten Zahlen und Fakten für Nordrhein-Westfalen haben wir in einer Agenturmeldung an alle Regionalzeitungen in NRW zusammengefasst. Hier finden Sie die Meldung mit den wichtigsten Zahlen.

In Nordrhein-Westfalen wenden sich immer mehr Bürger wegen Problemen bei der Kinderbetreuung an ihre Rathäuser. 70 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in NRW nennen Probleme bei der Kinderbetreuung als eines der fünf häufigsten Probleme, mit denen sich Bürger an sie wenden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Magazins KOMMUNAL. Deutschlandweit hatte das Magazin fast 2000 Bürgermeister befragt, darunter jeden fünften Bürgermeister in NRW. Auffallend ist, dass die Sorgen um die Kinderbetreuung in NRW deutlich geringer sind als in fast allen anderen Bundesländern, deutschlandweit hatten 80 Prozent der Bürgermeister die Kinderbetreuung als besonders großes Problem angegeben.

Als besonders dramatisch bezeichnet das Magazin KOMMUNAL derweil die steigende Zahl von Beleidigungen und Anfeindungen gegenüber Bürgermeistern und Verwaltungsmitarbeiter in NRW. Die Zahl der Anfeindungen hat in NRW laut der Umfrage im Rahmen der Corona-Krise um 35 Prozent zugenommen, im Bundesschnitt sind es 27 Prozent. Damit ist der Anstieg der Beleidigungen sogar höher als in den ostdeutschen Bundesländern (30 %).

Coronavirus: Bei der Kontrolle ist NRW überdurchschnittlich gut aufgestellt 

Derweil sind die Rathäuser bei der Kontrolle der Corona-Maßnahmen offenbar sehr gut aufgestellt. Immerhin ein Drittel der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gab an, ausreichend Personal für die Kontrolle der Corona-Maßnahmen zu haben. Im Bundesschnitt liegt dieser Wert nur bei 23 Prozent. Auch die Nachverfolgung von Infektionsketten scheint in NRW weit besser zu klappen als im Rest Deutschlands. 29 Prozent der Bürgermeister sagen, sie könnten Infektionsketten ausreichend nachverfolgen, im Vergleich zu 14 Prozent bundesweit.

Auch den Verlauf des Impfstarts sehen die Rathausspitzen in NRW positiv. 57 Prozent stimmten der Aussage zu, der Start sei in der eigenen Stadt oder Gemeinde alles in allem gut angelaufen, bundesweit liegt dieser Wert nur bei 24 Prozent.

Hinweis für Redaktionen: Die Veröffentlichung ist frei unter Nennung der Quelle: KOMMUNAL bzw. online der Quelle: www.kommunal.de

Für weitere Hintergründe wenden Sie sich bitte per Mail an: christian.erhardt@kommunal.de oder telefonisch unter: 030 81450 -1240

Hintergrund: KOMMUAL ist Europas größtes Magazin für Bürgermeister, Kommunalpolitiker und leitende Verwaltungsmitarbeiter. Es erscheint in einer monatlichen Auflage von gut 100.000 Stück.  

Die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa für das Magazin KOMMUNAL in der Zeit vom 08. bis 19. Januar 2021 bundesweit durchgeführt. 1856 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben sich daran beteiligt.