Feuerwehr-Tipps zur Hitzewelle
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Feuerwehr gibt Tipps: So überstehen Sie die Hitzewelle!

25. Juni 2019
Der Sommer ist da und Deutschland ist ordentlich am Schwitzen. Doch: Für viele Menschen ist die Hitze keine Freude sondern eine Qual. Wie Sie sich bei dem Wetter am besten verhalten - um weder sich noch die Umwelt in Gefahr zu bringen, erklärt die Feuerwehr Recklinghausen.

Die aktuelle Hitzewelle macht vielen Menschen zu schaffen. Insbesondere Senioren, Kinder oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden bei dem Wetter unter Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Zusammenbrüchen.

Deshalb hat die Feuerwehr Recklinghausen auf ihrer Homepage Tipps veröffentlicht, die dabei helfen, die Hitzewelle glimpflich zu überstehen.

Unterschätzen Sie die Auswirkungen der Hitzewelle nicht!

Die hohen Temperaturen in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit und dem geringem Windstoß bezeichnet die Feuerwehr als "körperliche Ausnahmesituation". Deswegen rät sie dazu, lange und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und besonders viel zu trinken. Denn an heißen Tagen kann sich der Flüssigkeitsbedarf schnell auf das drei- bis vierfache erhöhen. Aber hier gilt: Trinken Sie am besten Wasser und verzichten Sie lieber auf Alkohol und Kaffee.

Beim Essen gilt: Verdrücken Sie keine großen Portionen, sondern wählen Sie lieber viele kleine Portionen von leichtverdaulichem Essen.

Für viele gehört Sport zum täglichen Lifestyle dazu. Doch: Im Sommer sollte er lieber auf die Morgen- oder Abendstunden verschoben werden. Denn zu dieser Tageszeit ist es meist etwas kühler und es gibt keine direkte Sonneneinstrahlung, die den Körper noch zusätzlich belastet. Wer nicht auf den Sport verzichten kann, sollte zumindest regelmäßige Pausen zur Erholung einbauen - und immer eine Flasche Wasser dabei haben.

Die Todesfalle der Hitzewelle: Auto!

Besonders tückisch bei der Hitze sind Fahrzeuge: Denn selbst dann, wenn Sie im Schatten parken und das Fenster geöffnet ist, können sich Autos innerhalb von wenigen Minuten so stark erhitzen, dass akute Lebensgefahr besteht. Bei 34 Grad Außentemperatur erwärmt sich das Innere eines PKWS nach nur 30 Minuten bereits auf tödliche 50 Grad! "Lassen Sie deshalb keine Menschen oder Tiere im Auto zurück, weder im Schatten noch für nur fünf Minuten", warnt Christian Schell, der Pressesprecher der Feuerwehr Recklinghausen.

Keine Zigarettenkippen ins Gebüsch werfen!

In Recklinghausen herrscht derzeit Waldbrandgefahrenstufe drei. Weil Zigarettenstummel schnell einen Brand auslösen können, ist rauchen gefährlich und im Wald verboten. Übrigens: Das Verbot gilt auch für Wasserpfeifen!

Und auch die Zigarettenkippen sollten nicht achtlos weggeschnipst werden - weder im Wald, aus dem Auto, auf den Rasen, in Felder oder Gebüsche.

Eine weitere Brandgefahr ist der Grill. Klar, besonders im Sommer ist das Grillen sehr beliebt. Doch er sollte niemals auf Rasenflächen benutzt werden, sondern auf steinernem Grund. Die Grillkohle sollte anschließend nicht einfach in der Landschaft entsorgt, sondern ausreichend abgekühlt und dann in geeigneten Behältern entsorgt werden.

Auch Lagerfeuer auf Wiesen, in der Nähe von Bäumen oder Büschen sind brandgefährlich und verboten!

Eine Sache, die leider viele Menschen unterschätzen: Glasflaschen oder Scherben können ebenfalls Brände auslösen. Und auch Kraftfahrzeuge sollten nicht auf trockene Wiesen abgestellt werden. Denn die heiße Abgasanlage kann schnell Brände auslösen.

Und was passiert, wenn Sie sich trotz der Hitzetipps miserabel fühlen?

Gehen Sie sofort in den Schatten! Lagern Sie Ihren Oberkörper hoch und trinken Sie etwas. Häufig hilft auch ein kühles Tuch, dass Sie sich auf die Stirn legen können. Und falls das alles nicht wirkt: Rufen Sie den Notruf unter der 112.

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