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  1. Praxis
  2. So kann der Friedhof gerettet werden
Wolfgang Schindler vom Friedhofsförderverein auf dem Alten St.-Mätthäus-Kirchhof mit einer Installation des Künstlers Gerald Matzner.
Wolfgang Schindler vom Friedhofsförderverein auf dem Alten St.-Mätthäus-Kirchhof mit einer Installation des Künstlers Gerald Matzner.
© Gudrun Mallwitz

Bestattungen

So kann der Friedhof gerettet werden

von Gudrun Mallwitz
Chefreporterin | KOMMUNAL
28. Oktober 2021
Der Tod kommt den Kommunen immer teurer. Denn die meisten Menschen entscheiden sich nicht mehr für die klassische Erdbestattung im Sarg. Das macht es schwer, die Friedhöfe kostendeckend zu bewirtschaften. Viele Städte und Gemeinden erhöhen daher die Friedhofsgebühren. Doch welche Möglichkeiten gibt es noch, um den Wandel zu bewältigen? Eine Gesetzesänderung macht es möglich, dass Kommunen mehr Hilfe bekommen.

Ein QR-Code auf Granit blinkt in der Sonne. Angebracht für alle, die mehr erfahren wollen. Neun Männer – alle quicklebendig - haben ihre Namen und das Geburtsdatum  schon jetzt in Steinblöcke auf dem großen Grab eingravieren lassen. Sie wollen hier später begraben werden. Eigentlich ist es die letzte Ruhestätte von Major a.D. Joseph Richard Marcuse. Der Rittmeister jüdischer Herkunft starb 1927. Die Männergruppe hat die Patenschaft für das Grab auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin übernommen und kümmert sich seither darum.

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