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Staatspreis
Mit dem Bayerischen Staatspreis wurde die besonders erfolgreiche interkommunale Kooperation in der ILE Iller-Roth-Biber gewürdigt.
© Hauke Seyfahrt

Zusammenarbeit

Was kleine Kommunen gemeinsam erreichen

von Dorothea Walchshäusl
Reporterin | KOMMUNAL
26. März 2025
Geld und Personal sind knapp, doch gemeinsam geht mehr! Sieben Gemeinden in der Region Iller-Roth-Biber zeigen, wie interkommunale Zusammenarbeit funktioniert – von Klimaschutz und Energieprojekten bis hin zu Infrastruktur und Bürgerbeteiligung. Ein Modell, das auch für andere Kommunen spannend ist.

Geld und Personal sind knapp, doch die Anforderungen sind immens, auch und gerade in kleineren Kommunen. Umso mehr kann es sich lohnen, über den eigenen Horizont, konkret die Gemeindegrenze, hinauszuschauen und mit Kommunen in der Region zu kooperieren. In der Region Iller-Roth-Biber hat man genau das initiiert und ist bereits seit mehreren Jahren zu erleben, welche Möglichkeiten sich durch eine solche Zusammenarbeit auftun können.

Interkommunale Kooperation von kleinen Kommunen

„Gerade für kleinere Kommunen macht eine interkommunale Kooperation definitiv Sinn“, sagt Andreas Probst, der als von den Gemeinden finanzierter Regionalmanager der ILE Iller-Roth-Biber die Vernetzung und gemeinsame Projekte vorantreibt. Mit den sieben Gemeinden Buch, Illertissen, Kellmünz, Oberroth, Osterberg, Roggenburg und Unterroth, alle im Landkreis Neu-Ulm ansässig, seien zwar sehr unterschiedliche Orte Teil der ILE, dennoch würde sie ein „gewisses Gefühl der Abgehängtheit“ einen, begleitet von ähnlichen Herausforderungen und Problemen, vor denen die Kommunen jeweils stehen. Da sind die zunehmend spürbaren demografischen Veränderungen, ein deutlicher Strukturwandel in der Landwirtschaft, Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt und beim Flächenverbrauch ebenso wie der omnipräsente Klimawandel.

Ländliches Entwicklungskonzept als Grundlage

„Wie können wir gemeinsam Ressourcen nutzen und bei welchen Themen macht eine engere Kooperation Sinn?“ – mit diesen Fragen im Kopf haben die Vertreter der beteiligten Kommunen laut Probst vor mittlerweile sechs Jahren damit begonnen, über eine interkommunale Zusammenarbeit nachzudenken. Ab 2018 wurde hierzu auch unter Einbindung der Bürger in Form von Workshops ein integratives ländliches Entwicklungskonzept erstellt, bei dem sich als Projektschwerpunkte letztlich die Innenentwicklung der einzelnen Orte, der Klimaschutz und die regionale Wertschöpfung herauskristallisiert haben. „Die Kommunen haben damals schnell festgestellt, dass es viele Bereiche gibt, in denen sie zusammenarbeiten und gemeinsam womöglich mehr erreichen können“, sagt Probst. Seit 2020 läuft nun die Umsetzung der erarbeiteten Handlungsfelder.

Gemeinsame Aktionen für den Klimaschutz

Etliche gemeinsame Projekte wurden mittlerweile bereits umgesetzt. So wurde die Bevölkerung in den verschiedenen Orten etwa im Rahmen einer Klimawoche für die Bedeutung des Klimaschutzes sensibilisiert und bei Aktionstagen und Infoveranstaltungen zum Handeln motiviert. Zudem wurden ein Reparatur-Café veranstaltet und eine groß angelegte Baumpflanzaktion gestartet. Hierbei sollen nach und nach großflächige Streuobstbaumpflanzungen entlang von Fuß-, Rad- und Feldwegen über die gesamte ILE-Region entstehen, die die Biodiversität stärken. Mit ähnlichem Ansinnen wurde zudem die Initiative „FlurNatur“ gestartet, bei der Bäume und Sträucher als Ausgleich zur intensiv genutzten Kulturlandschaft gepflanzt worden sind.

Auch Einzelprojekte für die verschiedenen Orte

Parallel zu den gemeinsamen Aktionen wurden auch schon Projekte in den einzelnen Dörfern umgesetzt, etwa der dorfgerechte Ausbau von Straßen, die Aufbereitung des römischen Erbes und die Sanierung und Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses. Dabei gehe es jeweils darum, die „Identität der einzelnen Orte zu wahren und herauszuarbeiten“, wie Probst sagt, wobei die Unterstützung durch die anderen Kommunen hier bei der konkreten Umsetzung helfe.

Einsatz für Energiewende mit Bürgergenossenschaft und Regionalwerk

Ein besonderer Schwerpunkt der ILE Iller-Roth-Biber liegt auf den Klimaschutz und der gemeinsamen Umsetzung der Energiewende in der Region. Federführend im Einsatz ist hierfür eine eigene Bürgerenergiegenossenschaft mit dem Namen „ILE-Iller-Roth-Biber-Bürgerenergie“, welche die Energiewende vor Ort unter anderem mit dem Neubau von Windenergie- und PV-Anlagen forciert und bereits etliche Projekte umgesetzt hat. „Die Genossenschaft hat in der Bevölkerung eine breite Unterstützung“, sagt Probst, und die Beteiligung der Bürger an der Genossenschaft würde zu einer starken Identifikation mit den verschiedenen Projekten und einer direkten regionalen Wertschöpfung führen. Ergänzend ist die Gründung eines Regionalwerks geplant, das die einzelnen Kommunen bei ihrer Arbeit im Bereich Energie entlasten soll. Die ILE soll bei dieser interkommunalen Energiegesellschaft als wesentlicher Partner mit an Bord sein, wobei auch hier der Ausbau von regenerativen Energieerzeugungsanlagen, vorrangig Solar- und Windparks, an erster Stelle steht. Weiter in die Zukunft gedacht sind zudem auch weitere Geschäftsbereiche denkbar, etwa die Versorgung der Bevölkerung und Betriebe mit günstigem Strom aus eigenen Anlagen.

Austausch zwischen Bürgern und Bürgermeistern

Neben der Umsetzung von konkreten Projekten ist aus Sicht von Probst der größte Mehrwert der ILE Iller-Roth-Biber die rege Kommunikation zwischen den Bürgermeistern ebenso wie mit den Bürgern und den örtlichen Vereinen. „Die Bürgermeister tauschen sich in regelmäßigen Treffen intensiv über verschiedenste Themen aus ihren Kommunen aus und nehmen aus den Gesprächen viel mit an Ideen und Motivation für ihre Arbeit“, so Probst. Gäbe es Themen, bei denen Inputs der Bürger helfen könnten, werden projektspezifische Workshops veranstaltet, um die Bevölkerung in die Entwicklungen vor Ort miteinzubeziehen.

Kooperation, die sich lohnt

Seit vier Jahren läuft mittlerweile die intensive interkommunale Kooperation in der Region Iller-Roth-Biber und laut Probst hat sich der Zusammenschluss der Kommunen bislang auf allen Ebenen bewährt. „Für die kleineren Gemeinden, in denen die Bürgermeister teilweise sogar noch ehrenamtlich arbeiten, bringt die Kooperation die Chance, regelmäßig auch einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen“, sagt der Regionalmanager. So könnten auch Kommunen mit wenig Ressourcen Dinge angehen, die nicht zu den Pflichtaufgaben zählen, dem Ort aber einen großen Mehrwert bringen.

Weitere Informationen zur ILE Iller-Roth-Biber hier

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