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  1. Politik
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  3. So senken Sie die Heizkosten in Häusern!
Klimaquartier Hüttengelände: die Bodenkollektoren
Unsichtbare Wärmequelle: die Bodenkollektoren auf dem Hüttengelände
© Ideenstadtwerke Neustadt am Rübenberge

Heizen für 8 Cent je Kilowattstunde

So senken Sie die Heizkosten in Häusern!

von Annette Lübbers
Reporterin
30. Dezember 2022
Kalte Nahwärme ist der neue Hype! In Niedersachsen gibt es jetzt das größte kalte Nahwärme-Netz des Landes und das zweitgrößte in Deutschland. Mit Hilfe von unterirdischen Leitungen wird Wärmeenergie aus der Erde transportiert und in Häusern zur Heizung genutzt. Dank der Ökostrom-betriebenen Wärmepumpen ist der Energiebedarf für Warmwasser und Heizung klimaneutral gedeckt. Auch an heißen Sommertagen kann das System kühlend wirken! Haben Sie schon von dieser revolutionären Technik gehört? Wir stellen sie vor!

Wo früher Eisen verhüttet wurde und lange eine Industriebrache war, errichtet die Kommune Neustadt am Rübenberge das klimaneutrale Wohnquartier "Neustädter Hüttengelände". Die ersten Besitzer sind schon eingezogen - und freuen sich über niedrige Energiepreise.

Die Kommune zeigt sich stolz. Steffen Schlakat, Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation der Ideenstadtwerke Neustadt, schwärmt: "In diesem neuen, klimaneutralen Quartier haben wir das größte kalte Nahwärme-Netz in Niedersachsen und das zweitgrößte in Deutschland verlegt. Auf 120.000 Quadratmetern sind in drei Bauabschnitten bis zu 800 Wohneinheiten geplant. In ersten Bewohner sind schon eingezogen."

Kalte Nahwärme: So funktioniert sie

Unterirdische, in ein bis zwei Metern Tiefe verlegte, mit Sole und einem umweltfreundlichen Wasser-Glykol-Gemisch gefüllte Leitungen, übertragen Wärmeenergie aus der Erde und transportieren die mäßig erwärmte Flüssigkeit zu den Häusern. Ein Wärmeverlust findet auf dem Weg nicht statt. Die Wärmeenergie trifft im Haus auf das Kältemittel der Wärmepumpe. Dieses nimmt die Wärme auf und verdampft dabei langsam. Für die Heizung eines Raum reicht die Temperatur noch nicht, deshalb komprimiert ein elektrisch betriebener Kolbenverdichter den Dampf zusätzlich.

Langsam steigen sowohl Druck, als auch Temperatur. Sobald die eingestellte Temperatur erreicht ist, überträgt sie ein Wärmetauscher auf das Heizwasser. "Aus fünf Grad Wärmeenergie werden mit Hilfe des Stroms 40 Grad. Der gesamte Energiebedarf für Warmwasser und Heizung ist dank der mit Ökostrom betriebenen Wärmepumpen im neuen Quartier also klimaneutral gedeckt", unterstreicht Steffen Schlakat und fügt an: "Freuen werden sich die neuen Bewohner aber auch darüber, dass an heißen Sommertagen kann die kalte Nahwärme auch kühlend wirken. Dann wird das System einfach rückwärts geschaltet." 

Unbekannte Technik? Die Skepsis war groß

Kalte  Nahwärmenetze sind in Deutschland noch eine Seltenheit, entsprechend groß war die Skepsis, als die Kommune das neue Quartier der Öffentlichkeit 2017 erstmals vorstellte. Steffen Schlakat: "Durch viele Veranstaltungen haben wir die Vorbehalte gegen die noch weitgehend unbekannte Technik schnell ausräumen können. Besonders wichtig war uns, deutlich zu machen: Als Betreiber des Netzes müssen die neuen Bewohner natürlich Kunden der Stadtwerke sein und können sich aus dem Pool möglicher Anbieter nicht den günstigsten heraussuchen." Aber schon zu Beginn der Planungen sei das neue Wärmenetz günstiger gewesen als eine herkömmliche Wärmeversorgung mit Gas. "Jetzt - mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Energieversorgung und die damit verbundenen Preissteigerungen können sich die Bewohner im fertiggestellten Bauabschnitt eins umso mehr freuen."

Pumpenstation für kalte Nahwärme in Auhagen

Kalte Nahwärme: Der Preis ist heiß

Im neuen Quartier, dessen Häuser alle nach dem KfW-55-Standard errichtet wurden, zahlen die Bewohner für ihre Versorgung mit Heißwasser und Heizung 38,14 Euro Grundpreis im Monat. Dazu kommt eine Servicegebühr von 26,34 Euro plus 8,06 Cent pro kWh. Bei einem Verbrauch von 5.200 kWh im Jahr kommt eine Familie so auf 99,41 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Derzeit liegt der Preis für eine kWh Gas bei etwa 34,7 Cent für Neukunden. Vor einem Jahr lag der Preis noch bei 6,3 Cent für eine Kilowattstunde. Kein Wunder, dass die moderne und klimafreundliche Versorgung im neuen Quartier bereits Schule macht. "In einem zweiten Neubaugebiet in Auhagen wird wird unser Modell jetzt in direkter Nachbarschaft kopiert", erklärt Steffen Schlakat.

Blackout? Nicht im neuen Quartier

Kritiker der E-Mobilität befürchten schon länger, dass eine Umstellung der individuellen Mobilität von Benzin und Diesel auf E-Stromer für das deutsche Stromnetz eine Gefahr sein wird. Das Argument: Wenn wir alle unsere Autos mit Strom tanken, bricht in Hochzeiten die Stromversorgung zusammen. Im neuen Quartier in Neustadt am Rübenberge ist E-Mobilität bereits Teil der Planung und die Kommune als wichtigster Partner hat vorgesorgt. Steffen Schlakat: "Die neu verlegten Stromleitungen sind deutlich dicker als üblich. Damit ist die Chance gegeben, dass alle Bewohner des neuen Viertels des nachts auch ihre E-Autos laden können." 

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Fotocredits: Ideenstadtwerke Neustadt am Rübenberge
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