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E-Autos im Kreis Barnim
Tagsüber sind sie Dienstwagen der Verwaltung, abends und am Wochenende beliebte Mietobjekte für Bürger: die 22 elektrisch betriebenen Fahrzeuge sind im Kreis Barnim
© Foto: Torsten Stapel

Mobilität der Zukunft

Kommunen gestalten den Verkehr von morgen

von Gudrun Mallwitz
Chefreporterin | KOMMUNAL
17. August 2020
Kleinere Orte sind für große Carsharing-Anbieter wirtschaftlich weniger attraktiv. Also ist es gut, wenn kommunale Unternehmen diese Lücke füllen. Carsharing auf dem Land? Für viele große Anbieter wenig reizvoll. Weshalb gerade kleinere Orte nach eigenen Lösungen suchen. Unsere Beispiele zeigen, wie sich Umweltschutz und Mobilität vereinbaren lassen.

Autos auf dem Land - teilen statt besitzen

Tagsüber sind sie Dienstwagen der Verwaltung, abends und am Wochenende beliebte Mietobjekte für Bürger: 22 elektrisch betriebene Fahrzeuge sind im Landkreis Barnim in Brandenburg inzwischen im Angebot, verfügbar für alle über eine kostenfreie App. Mit Hilfe des Mini-Programms auf dem Smartphone können Kunden ihre Reservierungsanfragen, Buchungen, Abrechnungen und die Kommunikation zum Kundenservice organisieren. Tagsüber nutzen Unternehmen, Vereine und die Verwaltung des Landkreises Barnim die Fahrzeuge für dienstlichen Aufgaben und erhalten ein Fuhrparkmanagement inklusive Wartung.

Die Bilanz nach einem Jahr ist positiv: 470 Nutzer zählt das Projekt bisher. Projektleiterin Saskia Schartow sagt: „Im Sinne der kommunalen Daseinsvorsorge will das Projekt den Bürgern im Landkreis Barnim umweltfreundliche, flexible, attraktive Mobilität anbieten.“  In den kommenden Monaten soll die Flotte auf 45 Fahrzeuge erweitert und ein für den Landkreis Barnim flächendeckendes Carsharing-Angebot etabliert werden.

Kommunale Mobilität für Sehbehinderte

Blinde und Sehbehinderte tun sich schwer, wenn sie den öffentlichen Nahverkehr nutzen wollen. Im Großraum Stuttgart gibt es für solche Menschen seit einiger Zeit eine besondere App. „Sinn²“ nutzt vor allem die Sinne Hören und Tasten, um den Kunden die besten Fahrverbindungen aufzuzeigen. Sie werden zum Beispiel vorgelesen, der Weg zur Haltestelle kann über eine Vibrationsfunktion gefunden werden. Die Benutzeroberfläche der App ist so konzipiert, dass Menschen, die den Umgang mit Apps weniger gewohnt sind, sich zurechtfinden. Auch sie sollen von der einfachen Struktur des Mini-Programms profitieren.

Die App wird derzeit im Tarifverbund Stuttgart eingesetzt. „Wir haben aber Anfragen aus anderen deutschen Städten“, freuen sich die Macher vom Verkehrswissenschaftlichen Institut VWI Stuttgart auf KOMMUNAL- Anfrage. Die App wurde von der Universität Stuttgart und der Hochschule Stuttgart gemeinsam entwickelt und vom Verkehrsministerium in Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Sie kann somit auch für andere Städte angepasst werden.

Bus und Taxi werden eins

Im oberbayerischen Kelheim ist seit wenigen Wochen der Express-Rufbus KEXI unterwegs. Das Besondere: Es handelt sich um eine Mischung aus Bus und Taxi. Und noch etwas ist einmalig: Die einzelnen Haltestellen liegen niemals mehr als 250 Meter auseinander. Erreichbar somit auch für Menschen mit Einschränkungen. Und so funktioniert KEXI: Die Fahrgäste ordern innerhalb der Stadt eine Fahrt von A nach B. Einsteigen können sie an einer der fast 150 nummerierten Haltestellen.

Zwei KEXI- Busse sind bereits im Einsatz, buchbar über eine Rufnummer und über eine App. Das Projekt soll auf fünf Städte im Landkreis Kelheim ausgeweitet werden. Die Buchstaben KEXI stehen übrigens für Kreis Kelheim Express Individuell. „Wir haben uns viele tolle Rufbusangebote in Deutschland angeschaut und daraus ein eigenes Angebot gestrickt“, sagt Stefan Grüttner, Sachgebietsleiter beim Landratsamt.

Bürger fahren Bürger

Die 2900-Einwohner-Gemeinde Oberreichenbach im Schwarzwald ist stolz auf ihren Titel:  "Deutschlands erste Elektro-Bürgerauto-Gemeinde." Inzwischen haben viele andere Kommunen diese Idee nachgeahmt. "Vor zwölf Jahren haben wir uns dafür entschieden", erzählt Bürgermeister Karlheinz Kistner. Das Fahrzeug wird ausschließlich von Ehrenamtlichen gefahren, die 20 Euro am Tag dafür bekommen. "Bei uns waren die Buse mit immer weniger Fahrgästen unterwegs, da mussten wir uns was einfallen lassen."

Oberreichenbach Buergerbus

Die Entscheidung fiel damals für einen elektrisch betriebenen Fünfsitzer, der telefonisch geordert werden kann. Die Gemeinde leaste zunächst das erste E-Auto, bevor sie es dann kaufte, der derzeitige Wagen ist erneut geleast. Denn die technische Entwicklung geht schnell. "Unser jetziges  Bürgerauto fährt im Winter 150 Kilometer und im Sommer 230 Kilometer, bis es aufgeladen werden muss", berichtet der Bürgermeister.

Der Service wird vor allem von ganz jungen und älteren Menschen genutzt. Der Gast- ob Kind oder Seniorin - wird zu  Hause abgeholt und zum Ziel in die Nachbargemeinden oder in die Städte Bad Wildbad und Calw gebracht. "Wir dürfen alles", sagt Bürgermeister Kistner, "nur das Bürgerauto abschaffen, das dürfen wir nicht."  Pro Jahr nutzen das Angebot rund 2000 Bürger.

Der autonome Bus spart massiv Betriebskosten

Auch wenn noch nicht alles perfekt klappt: Monheim am Rhein ist stolz auf seine fünf autonom fahrenden Busse, die seit Februar mit einer vorläufigen Genehmigungskonzession im Linienbetrieb eingesetzt sind. Wie es die Straßenverkehrsordnung derzeit noch vorschreibt, ist immer eine Begleitperson an Bord. Am Busbahnhof geht es los, die Busse fahren über die Hauptverkehrsachse der Stadt, biegen in die Altstadt ab und fahren wieder zurück – und das von montags bis sonntags, 7 bis 23 Uhr.

„Das Ganze ist schon eine Herausforderung“, resümiert Detlef Hövermann, Geschäftsführer der „Bahnen Monheim GmbH“. Denn die Fahrzeuge reagieren auf jedes Hindernis. Steht eine Mülltonne zu nah am Straßenrand, bremst der Bus ab. Manchmal kommt es zu ungewollten Vollbremsungen. „Das muss noch etwas runder werden“, sagt Hövermann und meint die Technik. Langfristig jedoch ein Modell, das gerade auf dem Land den Busverkehr finanzierbar machen kann. Denn die Betriebskosten sinken, wenn kaum Personal benötigt wird, erheblich. Noch drücken aber die Anschaffungskosten – ein Bus kostet rund 300.000 Euro.

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