Pokemon und Kommunen – Geht das?

In festgelegten Arenen in der Nähe kann man seine Pokemon gegen die anderen Spieler antreten lassen. Hinzu kommen noch die PokeStops in denen Gegenstände getauscht werden können. Diese befinden sich in der Regel an wichtigen kulturellen Denkmälern. Möglicherweise ist das Spiel ein entscheidender Startschuss in das Zeitalter der Verschneidung von realer und virtueller Welt. Aber es gibt auch Schattenseiten. Wer auf der Straße nur auf sein Smartphone schaut, kann sich und andere gefährden.

Pokemon - Augmented Cities oder graue Realität?

Von Pokemon kann auch Politik und Verwaltung lernen. Gerade im Bereich des Stadtmarketings und des Tourismus ist Augmented Reality eine große Chance. Es können interessante Objekte in die virtuelle Stadt eingeblendet werden. Diese werden nicht nur in der Karte der Stadt angezeigt, sondern es werden zusätzlich noch Informationen oder interaktive Spiele mit eingespielt. Stadtrallyes könnten über Apps organisiert werden, wo die Teilnehmer virtuelle Gegenstände in der ganzen Stadt suchen um reelle Preise zu gewinnen. Aber auch lokale Geschichte kann sichtbar werden, ein Gewinn an Wahrnehmung und Identität. Und auch der Einzelhandel könnte seine Werbung zukünftig in die virtuelle Umgebung der Kunden einblenden. Den Möglichkeiten sind hier (fast) keine Grenzen gesetzt. Mit Kreativität und Liebe zum Detail kann so eine Stadt entstehen, in der Virtuelles und Reales zusammenfließen und eine Umgebung erschaffen, die dem Geiste des Internetzeitalters entspricht.

Städte und Gemeinden sollten sich intensiv mit dem Thema Augmented Reality befassen. Zukünftige Stadtapps sollten die Technik aufgreifen. Die Stadt der Zukunft wird ein Schmelztiegel aus Realität und Virtualität werden, in der es überall Neues zu entdecken gibt.