Deshalb zieht 100-Jährige in Stadtrat ein
Schon vor den Wahlen war sie eine Star-Kandidaten: Die 100-jährige Lisel Heise aus Kirchheimbolanden. Nun zieht sie in den Stadtrat der rheinland-pfälzischen Kleinstadt ein. Auf der Liste der Wählergemeinschaft "Wir für Kibo" war sie auf Platz 20 zu finden. Die Liste konnte mit 8,8 Prozent zwei Sitze erringen. Laut vorläufigem Endergebnis bekam Heise jedoch mit 991 die meisten Stimmen für "Wir für Kibo". So zieht sie gemeinsam mit Thomas Bock in den Stadtrat ein und soll Fraktionssprecherin werden.
Kandidatur für Stadtrat durch Freibad motiviert
Die Kommunalwahl am letzten Sonntag war die erste zu der sich die 100-Jährige hatte aufstellen lassen. Politisch aktiv geworden war sie 2011, als das Freibad der Stadt trotz ihres anhaltenden Protests geschlossen wurde. Man könne sich die aufwändige Sanierung der Technik und des Beckens nicht leisten, hieß es von Seiten der Kommune. Heise hat jedoch eine enge Beziehung zu dem kommunalen Bad: Früher war sie selbst Leistungsschwimmerin und hatte im Freibad Kirchheimbolanden als Kleinkind Schwimmen gelernt. Später ging sie regelmäßig mit ihrem Mann dort schwimmen. Im Wahlkampf hatte sie besonders mit der Eröffnung eines neuen Freibads geworben.