Sekundärrohstoffe: Für ihre Rückgewinnung braucht es Materialkataster
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Ressourcenschutz
Materialkataster: Hier zählt jede Schraube
Als erste deutsche Kommune hat Hebertshausen seine Liegenschaften in ein Materialkataster eingepflegt. Warum sie das für die Zukunft hält, erklärt Alexandra Niedenhoff, Leiterin von zwei kommunalen Unternehmen in der kleinen Gemeinde.
Hebertshausen, eine Gemeinde mit knapp 6.000 Einwohnern im oberbayerischen Landkreis Dachau: An der Spitze von zwei kommunalen Unternehmen Energie und Wohnen steht eine Frau, die begeistert ist von der Idee, den Bausektor anhand ökologischer Kriterien neu auszurichten. Schon während ihres Studiums zur Betriebswirtin in den 1990er Jahren beschäftigte sich Alexandra Niedenhoff mit den Grenzen des Wachstums und der natürlichen Ressourcen.In der Bauwirtschaft werden bereits zuweilen alle in einem Gebäude verbauten Materialien in einem Kataster spezifiziert, quantifiziert und ihr Wert für eine zukünftige Weiterverwendung abzüglich Rückbau- und Entsorgungskosten geschätzt.