Eine Überraschung auf dem Kommunelkongress: Ursula von der Leyen verleiht Gerd Landsberg das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.

Bundeswehr ehrt Gerd Landsberg

Ein gutes Verhältnis zwischen Bundeswehr und Bürgern ist wichtig für Deutschland. Deshalb zeichnete Ursula von der Leyen gestern auf dem Kommunalkongress die Kreisstadt Euskirchen und den Fußballverein Hertha BSC für ihre Partnerschaft mit der Bundeswehr aus. Eine besondere Ehrung ging an Gerd Landsberg.

Unterstützung von Soldaten im Außeneinsatz, Ehrung gefallener Soldaten, Solidaritätsaktionen – Hilfs- und Würdigungsaktionen aus der Zivilbevölkerung ehrt die Bundeswehr seit drei Jahren mit dem Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“. Als Abschluss des ersten Tages auf dem Deutschen Kommunalkongress 2017 verkündete Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen die diesjährigen Preisträger. Die Verteidigungsministerin bedankt sich zunächst beim Deutschen Städte- und Gemeindebund für die Möglichkeit, den Preis in diesem besonderen Rahmen verleihen zu können. Besonders die enge Zusammenarbeit mit Gerd Landsberg hob die Ministerin hervor. Auch im Ausschuss für die Vergabe des Preises „Bundeswehr und Gesellschaft“ ist er Mitglied.

Gerd Landsberg erhält überraschend Ehrenkreuz

Nun kam es zur größten Überraschung des Abends: Wegen seiner Arbeit mit der Bundeswehr und für die Zusammenarbeit von Bundeswehr und Kommunen, zeichnete Ursula von der Leyen Gerd Landsberg mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold aus. „Das war so gar nicht abgesprochen, aber umso mehr freue ich mich natürlich“, nimmt der Hauptgeschäftsführer des DStGB die Ehrung entgegen. In seiner Rede macht er noch einmal die Wichtigkeit deutlich, die ein gutes Klima zwischen der Gesellschaft und der Bundeswehr für Deutschland gerade in schwierigen Zeiten des drohenden Terrors, wie der aktuellen, deutlich. „Wir müssen unser Land von innen und von außen schützen“, sagt der Hauptgeschäftsführer. Daraufhin ging es mit der geplanten Preisverleihung weiter. „Ich bin immer wieder beeindruckt, welche vielfältigen Gesten der Wertschätzung die Bundeswehr in den Kommunen erfährt. Welchen breiten und tiefen Rückhalt die Angehörigen der Bundeswehr genießen“, sagte die Verteidigungsministerin. „Es ist genau dieses Engagement, das sie so ermutigt und stärkt in ihrem fordernden Auftrag. Für dieses Engagement, diese gelebte Partnerschaft sind wir unendlich dankbar.“

Bundeswehr ehrt Euskirchen für Zusammenarbeit

Bei der Kooperationsveranstaltung des Verteidigungsministeriums und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes wurde in diesem Jahr in der Kategorie „Gebietskörperschaften“ die Kreisstadt Euskirchen ausgezeichnet. Bürgermeister Uwe Friedl nahm den Preis entgegen. „Das ist eine Auszeichnung für die gesamte Stadt Euskirchen“, sagte der Bürgermeister. „Aber auch für die Soldaten des Standorts, denn nur gemeinsam kann man den Preis gewinnen.“ In der Kreisstadt befindet sich das Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr. Vor vier Jahren, zum zehnjährigen Bestehen, gingen die Stadt und das Amt eine Patenschaft ein, um deren Arbeit bei den Bürgern bekannter zu machen. Die Patenschaft soll den Kontakt zwischen dem Bundeswehrstandort und den Euskirchenern fördern. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl gemeinsamer Aktivitäten. Vom gegenseitigen Austausch auf Informationsveranstaltungen über gelbe Solidaritätsschleifen an Ortseingängen bis hin zu gemeinsamen Spendensammelaktionen für Bedürftige, wächst die Kooperation zwischen Bundeswehr und Stadt stetig weiter. Für das gelebte Miteinander erhielt Euskirchen den Bundeswehrpreis.

Gerd Landsberg, Werner Gegenbauer und Uwe Friedl wurden von Ursula von der Leyen mit Ehrungen der Bundeswehr ausgezeichnet.

Ebenfalls einen Preis entgegennehmen konnte Werner Gegenbauer, Präsident des Fußballvereins Hertha BSC. Von der Leyen zeichnete den Verein für seine langjährige Solidarität mit Bundeswehrangehörigen und ihren Familien aus. Immer wieder habe der Verein Aktionen speziell für die Bundeswehr. So auch 2013 als sie das Logistikbataillon 172 aus Beelitz zum Heimspiel einluden. Der Verein wollte dem Bataillon so für seine Leistung beim Hochwassereinsatz danken. Zudem können Kinder von gefallenen Soldaten die Spieler als Einlaufkinder auf den Platz begleiten. Der im Jahresrhythmus verliehene Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ ist Teil der Agenda „Bundeswehr in Führung - Aktiv.Attraktiv.Anders“. Er würdigt Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen, die sich in besonderem Maße für die Menschen in der Bundeswehr und ihre Angehörigen einsetzen.