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Deine Ökopunkte für mein Baugebiet

von Rebecca Piron
Redaktion | KOMMUNAL
22. August 2017
Ausgleichsflächen für neue Bauprojekte zu finden, wird für Kommunen immer schwerer. Um ein ausreichend aufgeladenes Ökokonto für ein neues Baugebiet zu haben, handeln die Kommunen hin und wieder mit ihren Ökopunkten. In Oberschwaben haben 14 Gemeinden eine GmbH gegründet und generieren ihre Ökopunkte so gemeinsam.

Ob man aus einem Acker eine Grünlandfläche macht, eine Trockenwand für Eidechsen errichtet oder ein Kleingewässer anlegt - all diese Maßnahmen bedeuten Ökopunkte auf das Ökokonto. All diesen Maßnahmen gemeinsam ist, dass sie freien Platz brauchen. Der ist jedoch in vielen Regionen spärlich gesäht. Wenn Kommunen also ein Bauprojekt beginnen wollen und die nötigen Ökopunkte fehlen, müssen sie sich häufig Hilfe anderer Kommunen holen. Ein Punktehandel hat sich hier längst etabliert.

Der Ökopunkte-Handel

Auf die nächste Stufe gehoben wurde dieser in Oberschwaben. Hier sorgt eine Unternehmen für die nötigen Ökopunkte. Wie funktioniert das? Der ehemalige Dezernent für Umwelt und Technik im Landratsamt Bodenseekreis, Wilfried Franke, hielt die Ausgleichsmaßnahmen vieler Kommunen, die häufig aus der Not geboren waren, für unbefriedigend und wollte der mühsamen und ineffektiven Suche nach Ökopunkten ein Ende setzen. Mit 14 Gemeinden und zwei Landkreisen gründete er die Regionale Kompensationspool GmbH - kurz Reko. Das Konzept sei überall in Deutschland anwendbar, müsse nur an die regionalen Gegebenheiten angepasst werden. Die Gemeinden kommen zu dem Unternehem, wenn sie für Gewerbegebiete, Neubauten oder andere Projekte Ökopunkte benötigen, die sie selbst nicht generieren können. Die Reko sucht derweil nach Projekten für den Naturschutz, die für neue Ökopunkte sorgen. Das erste große Projekt war die Renaturierung des Tannhauser Rieds. Das verlandete Moor wurde vernässt, Fichten gerodet und die Lebensqualität der ansässigen Tierarten verbessert. Laut Franke ist die Renaturierung 3 Millionen Ökopunkte wert. Der Besitzer des Moors finanziert die Arbeiten und verkauft die Ökopunkte an die Reko.

Gemischte Kritik

Die Reko als Pilotprojekt wird von Experten und Betroffenen gemischt aufgenommen. Zum einen führt der Zusammenschluss dazu, dass größere Projekte auf die Beine gestellt werden können. Und dass Bauprojekte leichter umgesetzt werden können. Auf der anderen Seite befürchtet unter anderem der Nabu, dass Zusammenschlüsse dieser Art zu einem Ungleichgewicht führen. Die Entwicklung könnte dahin gehen, dass die einen sich für den Naturschutz engagieren und die anderen mit deren Ökopunkten nur noch bauen ohne selbst Ausgleich zu schaffen. Es könnte für Kommunen deutlich leichter werden Fläche zu verbrauchen, meint auch Johannes Kretschmann aus dem Kreistag Sigmaringen (und Sohn von Ministerpräsident Winfried Kretschmann).

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