Digitale Verwaltung: NRW will Estland einholen
Fünf Modellkommunen für digitale Verwaltung
Bei den Modellkommunen und -regionen handelt es sich um Aachen, Gelsenkirchen, Soest, Wuppertal und Ostwestfalen-Lippe. Dabei stand Ostwestfalen-Lippe als Modellregion schon im letzten September fest. Durch die enorme Vorarbeit, die Paderborn als Endrundenteilnehmer im Wettbewerb "Digitale Stadt", geleistet hat, gibt es dort die besten Voraussetzungen, um digitale Vorhaben zu vertiefen. Ähnlich ist es mit Gelsenkirchen. Die Kommune hatte 2016 am Projekt "Umbau 21 - Smart Region" des NRW-Wirtschaftsministeriums teilgenommen. Aachen qualifiziert sich durch seine Forschungsinfrastruktur und den digitalHUB. Hier führt die Stadt digitale Anwender aus der Wirtschaft, Start-Ups und IT-Mittelständler sowie Region und Wissenschaft zusammen, um Innovation zu ermöglichen.
Flächendeckend digitale Verwaltung bis 2025
Die Kommunen Soest und Wuppertal wurden speziell wegen ihrer Einwohnerzahl und Lage ausgewählt. Soest soll als digitaler Erprobungsraum in ländlicher Region dienen, während sich Wuppertal als Testfeld für digitale Großstadtprojekte eignet. Bis 2020 sollen alle Modellkommunen und -regionen ein digitales Bürger- und Gewerbeamt haben. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von der Uni Siegen. Durch die Verknüpfung der Projekte mit der Wirtschaft, hofft das Land darauf die Fördersumme noch einmal verdoppeln zu können. Die digitale Verwaltung will NRW flächendeckend bis 2025 verwirklichen.