E-Mobilität: Autos an einer Laterne aufladen
Das Pilotprojekt wird im Rahmen des Sofortprogramms "Saubere Luft 2017 bis 2020" umgesetzt und soll das Ladenetz für E-Autos in Berlin vergrößern.
E-Mobilität: Wie funktioniert das Aufladen an Straßenlaternen?
Das Unternehmen Ubitricity wird die Umrüstung der Laternen übernehmen und stellt ein spezielles Ladekabel bereit, in das ein geeichter Zähler integriert ist. Durch dieses kann sich ein Auto an der Laterne freischalten – und der Verbrauch wird im Nachhinein direkt mit dem Stromanbieter abgerechnet.
Der Vorteil der Ladelaterne liegt vor allem im Preis: Denn die Laterne ist günstiger als eine Ladesäule mit eigener Abrechnung.
Der Nachteil ist jedoch, dass die Ladelaternen nur ein einphasiges Laden mit bis zu 3,7 Kilowatt ermöglichen.

Weil die Politik E-Mobilität fördern will, könnte in Zukunft ein einheitlicher Zugang zur gesamten Ladeinfrastruktur im Fokus stehen. Allerdings müsste dann auch über die Frage entschieden werden, ob E-Autos ein Sonder-Nutzungsrecht für die Laternen bekommen. Denn bisher gibt es zwar schon umgebaute Laternen, der Senat wollte für das System aber bislang keine Parkplätze reservieren.
Die Idee ist nicht neu
Straßenlaternen mit einem E-Mobilitäts-Ladesystem auszustatten ist nicht neu. In anderen Städten wie London wurden schon ganze Straßenzüge mit dem System ausgestattet.