
Entwicklungen erkennen, bevor eine Brücke zusammenbricht - das kann ein Digitaler Zwilling
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Digitalisierung
Digitaler Zwilling: Frühwarnsystem für die Infrastruktur
Brücken, Straßen, Gebäude – was heute oft erst repariert wird, wenn es schon zu spät ist, könnte mit Digitalen Zwillingen künftig frühzeitig gewartet und günstiger instandgehalten werden. Forscher zeigen, wie Sensoren, Drohnen und Echtzeitdaten Kommunen, Ländern und dem Bund Milliarden sparen – und warum es endlich klare Regeln braucht, damit Deutschland den Anschluss nicht verpasst.
Unter einem Digitalen Zwilling versteht man das virtuelle Abbild eines beliebigen physischen Gutes. Er verwandelt ein Gebäude oder eine Brücke von einem passiven Objekt in ein digitales System, das seinen eigenen Zustand permanent überwacht, analysiert und verbessert. Der Zwilling bündelt mithilfe von Ultraschall-Sensoren und Drohnenaufnahmen alle relevanten Informationen in einem digitalen System: Dehnung, Beschleunigung, Feuchtigkeit - kurz alles, was sich in Bauten messen lässt - wird in Echtzeit gespeichert.