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  3. Landräte fordern Aussetzung der Impfpflicht
Impfpflicht
Die Impfpflicht für Pflegekräfte soll am 16. März in Kraft treten.
© adobeStock

Coronabekämpfung

Landräte fordern Aussetzung der Impfpflicht

von Gudrun Mallwitz
Chefreporterin | KOMMUNAL
4. Februar 2022
Landräte fordern, die einrichtungsbezogene Impfpflicht auszusetzen. Sie befürchten, dass sonst nicht genügend Pflegekräfte zur Verfügung stehen und die Versorgung nicht mehr gewährleistet ist. Die Gesundheitsämter beklagen, dass sie nicht das Personal für die nötigen Kontrollen haben. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist "in Einzelfällen" für eine zeitlich gestreckte Impfpflicht.

Der Landrat von Bautzen, Michael Harig, war der erste, der in einem Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer gefordert hat, die beschlossene deutschlandweite einrichtungsbezogene Impfpflicht zu verschieben oder komplett aufzuheben. Sie soll laut Gesetz ab 16. März umgesetzt werden. Inzwischen haben sich auch die anderen sächsischen Landräte dieser Forderung angeschlossen - und protestieren in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. "Das Impfen ist ohne Wenn und Aber der Schlüssel zur Bewältigung der Pandemie", sagte der Präsident des Sächsischen Landkreistages, Frank Vogel, nach einer Beratung der Landräte mit der sächsischen Staatsministerin Petra Köpping.

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