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Das Digitalpaket bringt in vielen Kommunen WLAN auch in die Schulen - doch einige Strahlenexperten warnen massiv vor den Langzeitfolgen. Was ist dran am Mythos "WLAN-Strahlung"?
Das Digitalpaket bringt in vielen Kommunen WLAN auch in die Schulen - doch einige Strahlenexperten warnen massiv vor den Langzeitfolgen. Was ist dran am Mythos "WLAN-Strahlung"?
© 123rf

Gefahr durch WLAN-Strahlung in Kitas und Schulen?

von Christian Erhardt-Maciejewski
Chefredakteur | KOMMUNAL
4. Oktober 2019
Ein WLAN sollte in Schulen und Kitas auf keinen Fall installiert werden. Davor warnt nun erneut eine Verbraucherorganisation. Über 100 Studien weisen demnach Gesundheitsgefahren nach. In ganz Deutschland werden dank der Fördergelder aus dem Digitalpakt in diesen Wochen in unzähligen Schulen neue WLAN Netze installiert. Wie sinnvoll das ist, was die Kritiker sagen, welche Alternativen es gibt. Ein Überblick!

WLAN-Strahlung schon in der Grundschule - wie gefährlich ist die Strahlung, die von WLAN-Netzen in Schulen ausgeht? Und was muss die Kommunalpolitik unternehmen, um mögliche Gesundheitsrisiken so gering wie möglich zu halten? Diese Fragen sind in Gemeindeparlamenten und Kreistagen immer wieder Thema. Neue Nahrung bekommen die Kritiker durch eine heute veröffentlichte Warnung der Verbraucherorganisation Diagnose:Funk. Sie warnt eindringlich vor der Installation von WLAN in Kitas und Schulen. Die WLAN-Strahlung sei in mehr als 100 Studien nachgewiesen. In einem Fachvortrag spricht die Lobbyorganisation von Krankheitsbildern, wie krebspromovierende Wirkung, verschlechtertes Lern- und Erinnerungsvermögen, einem erhöhten Stresslevel im Hirn und die Schädigung der Fruchtbarkeit. 

Deutlich wird der Verbandsvorsitzende Gutbier in seinem Vortrag, wenn er wörtlich sagt: "Wer in Kitas oder Schulen WLAN installiert, handelt unverantwortlich gegenüber Kindern und Jugendlichen. Tablets und Computer gehörten frühestens ab der achten Klasse in die Hand von Kindern. 

Das ist die konkrete Gefahr durch WLAN-Strahlung 

Mit der drastischen Gefahrenmeldung spricht der Lobbyverband zumindest an, was tatsächlich viele Studien ergeben haben. Die drahtlose Datenübertragung über das WLAN verläuft über hochfrequente elektromagnetische Felder. Nach den aktuellen Messungen des Bundesamtes für Strahlenschutz wird die ausgehende WLAN-Strahlung des Routers allerdings als ungefährlich eingestuft. Die bis jetzt einzige gesundheitsrelevante Wirkung, die nachgewiesen wurde, war die Erwärmung des Körpers. Die Erwärmung ist Fakt: Wenn wir diese elektromagnetische Energie aufnehmen, erwärmt sich unser Körper. Für eine gesundheitsschädliche Belastung durch Strahlung wurde von Fachleuten ein Grenzwert festgelegt – Router-Modelle der heutigen DSL-Anbieter liegen dabei weit unter diesem Grenzwert. Nun ist aber umstritten, ob diese Grenzwerte sinnvoll sind. Denn wirklich Langzeitmessungen über Jahrzehnte gibt es bisher nicht. Bekannt ist aber, dass die Grenzwerte, wenn auch nicht von WLAN-Routern, so doch von Smartphones häufig überschritten werden. Ein Beispiel: 

Die neueste iPhone Generation hat einen SAR-Wert (gemessen wird in Watt/kg) von 0,9. Andere Smartphones anderer Anbieter liegen teilweise sogar deutlich höher, im Extremfall bei einem SAR-Wert von über 1,3. Ein Router derweil hat einen SAR-Wert (je nach Hersteller) von ca. 0,1 bis 0,3. Ähnliche Werte weisen moderne Smartwaches auf. Anders gesagt: Ein Smartphone hat eine wesentlich höhere Strahlenbelastung als ein Router oder eine Smartwatch. 

Auf den Punkt gebracht heißt es bei Kritikern daher immer wieder: "Eine Stunde WLAN bringt sicher keinen um, aber was ist mit zehn Jahren Dauerbelastung bei Schülern oder 35 Jahren bei Lehrern?". Juristen argumentieren häufiger, dass Kinder "nicht freiwillig in der Schule sind" und es deshalb eine besondere Verantwortung für ihre Gesundheit gebe.

Und auch das Bundesamt für Strahlenschutz rät, die Strahlung so gering wie möglich zu halten. Die Technik sei ebeb noch jung, Langszeitstudien gebe es nicht. Ob es jedoch neben der Erwärmung des Körpers wirklich Langzeitfolgen gebe, könne nicht belegt werden, so das Bundesamt.

Was tun gegen die potentielle WLAN-Strahlung? 

Der Verband "Diagnose:Funk" verweist auf Alternativen zur WLAN-Übertragung. Mit der Visible Light Communication etwa stehe eine kabellose Übertragungstechnik serienreif zur Verfügung, die auf Infrarot-Licht zur Datenübertragung setzt. Sie sei schneller und effizienter als WLAN und verursache vor allem keine WLAN-Strahlung. 

Auch technisch lässt sich am WLAN-Router (übrigens auch im Büro oder daheim) einiges machen, um die Strahlung zu reduzieren. Hier einige Tipps von Experten: 

- Die Belastung mit der WLAN-Strahlung steigt mit der Nähe zum Router. Wer sicher gehen will, sollte sich nicht direkt neben den Router setzen. Schon ein Abstand von einem Meter reduziert die Belastung um über 80 Prozent. 

- Die meisten Router lassen sich mit Zeitschaltuhr programmieren. Wird der Router etwa nachts ohnehin nicht benötigt (Achtung: Viele Smartphones fahren ihre Backups und Updates automatisch nachts), kann der Router nachts auch ausgeschaltet werden 

- Neue Modelle lassen sich meist so programmieren, dass die Sendeleistung reduziert wird. Damit sinkt natürlich auch die WLAN-Strahlung. In Schulen und Verwaltungen ist das jedoch schwierig, müssen die Router doch oft über eine möglichst große Strecke stabil bleiben. 

- Am Arbeitsplatz können die meisten Geräte auch mit einem LAN-Kabel verbunden werden. Oft fällt die Verbindung dann sogar stabiler aus, die WLAN-Strahlung entfällt. 

Auf dem Dach könnten die 5G-Masten am sinnvollsten angebracht sein.

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