K.AI ist der neue virtuelle Assistent von Kommunal - wir nennen ihn liebevoll unseren "Kommunen - K.AI"
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KOMMUNEN-K.AI

Künstliche Intelligenz: Diese Chancen bieten Chatbots für Kommunen

Wie können Chat GPT und Co künftig sinnvoll in Rathäusern und im Alltag von Gemeinderäten eingesetzt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich auch die Redaktion von KOMMUNAL seit fast einem Jahr. Viel ist über Risiken zu hören, andere loben die Chancen. KOMMUNAL geht nun mit "Kommunen K.AI" neue Wege und zeigt, wie Künstliche Intelligenz im Alltag zum Begleiter werden kann.

Eigene GPTs bauen - das hat mich als Chefredakteur von KOMMUNAL vor rund einem halben Jahr fasziniert. Der Erste, der entstanden ist: Ein GPT zur Kommunalverfassung des Landes Brandenburg. Denn neben meinem Beruf bin ich - wie einige vielleicht wissen - noch ehrenamtlicher Gemeinderat in Brandenburg. Und immer wieder stellt sich in Sitzungen oder auch beim Studieren von Anträgen und Vorlagen die Frage: "Was ist eigentlich die Rechtsgrundlage?" "Dürfen wir das überhaupt? Was sagt das Gesetz dazu?" Nun besteht das Werk selbst im kleinen Brandenburg aus 142 Paragraphen. Wer sich je die Mühe gemacht hat, die mehr als 300 Seiten Kommentierungen zur Kommunalverfassung des Landes komplett zu lesen, vor dem ziehe ich meinen Hut. 

Abgesehen davon, dass sich die Gesetzgebung in den vergangenen 17 Jahren, die ich nun als Gemeinderat tätig bin, immer wieder leicht gewandelt hat. Man denke nur an neue Möglichkeiten wie "hybride Ratssitzungen". Mein Buch samt Kommentierung aus dem Jahr 2008, das jederzeit griffbereit in meinem Schreibtisch liegt, reicht da schon lange nicht mehr aus.

Also bleibt nur das Internet - auf den Servern des Landes ist natürlich jederzeit die neueste Fassung verfügbar. Mitten in der Sitzung hilft es Ihnen aber wenig, wenn Sie eine spezielle Frage haben und diese nun anhand der 142 Paragrafen heraussuchen müssen. Und genau so entstand die Idee: "Ich baue mir ein GPT, damit das Suchen schneller geht."

Chatbots: Was ist ein GPT und welchen Wissenstand hat ein GPT?

Gesagt, getan: Ich fütterte also mein GPT mit einer einfachen Word-Datei, in der ich die kompletten Paragrafen abgespeichert hatte. Dazu noch alles, was ich an Kommentierungen von Wissenschaftlern und Experten auf den Seiten des Landes finden konnte. Und als neulich bei uns während einer Ausschusssitzung das Thema "Einwohnerantrag" aufkam - es ging um die Frage, wie auch Personengruppen, die nicht in unserem Ort wohnen, im Einzelfall in eine Planung einbezogen werden müssen und können - stellte ich genau diesen konkreten Fall als Frage an das GPT. Heraus kam eine genaue Definition von "Einwohnerinnen und Einwohnern" und eine Aufklärung, in welchen Sonderfällen (gleich mit Beispiel aus einer Kommentierung der Kommunalverfassung) tatsächlich auch Bürger einzubeziehen sind, die zwar nicht die Einwohnerschaft innehaben, wohl aber ein berechtigtes Interesse an einer bestimmten Maßnahme.

Ich fürchte, beim Blättern durch mein schon ziemlich abgegriffenes Buch aus dem Jahr 2008 hätte ich dafür bis mindestens zum Ende der Ausschussitzung benötigt.

Ganz Wichtig: Am Ende ist und bleibt ein solches GPT aber eine Sache. Das heißt: Er weiß nur soviel, wie ihm der Erbauer des GPTs zuvor an Informationen (oder auch Desinformationen) gegeben hat. Ein mit falschen Fakten gefüllter GPT wird Ihnen also automatisch auch falsche Antworten auswerfen. 

Warum KOMMUNAL mit K.AI versucht, über einzelne Themenwelten zu informieren 

Genau hier setzt auch unsere Idee bei KOMMUNAL an. Täglich recherchieren unsere Kolleginnen und Kollegen zahlreiche Themen und Hintergründe. Nun wäre es einfach, all unsere Informationen zu allen Themen in eine riesige Datenbank (unser Redaktionssystem) zu werfen und die Welt mit den Informationen zu fluten. Genau das führt aber im Zweifel dazu, dass auch ungefilterte Informationen, Meinungen oder Aussagen und Kommentierungen einzelner neben harten Fakten auftauchen und ein Computer würde diese nicht nach ihrem Wahrheitsgehalt filtern und teils auch Meinung und Information gleichberechtigt als Fakten nebeneinander stellen. 

Wir haben uns daher entschieden, auch wenn es für uns einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet, zu jedem einzelnen Thema ein GPT zu erstellen und Ihnen zu jedem Thema gezielt alle von uns überprüften Fakten sowie offiziellen Informationen aus Ministerien, Gesetzesvorlagen, Förderprogrammen und vielem mehr zu einem Thema zusammenzustellen. Denn genau das ist die Aufgabe von Journalisten: Fakten zu sammeln, auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und diese Informationen dann aufzubereiten. 

Das ist K.AI
Das ist das Logo für Kommunen K.AI - wo immer Sie ihn auf unserer Internetseite künftig sehen, steht er zum Thema für Ihre Fragen bereit! 

Klarheit im Dschungel der Informationsflut schaffen - wie künstliche Intelligenz helfen kann 

Mit diesen Informationen füttern wir ab sofort unseren neuen, virtuellen Mitarbeiter. Wir haben ihn liebevoll "Kommunen - K.AI" getauft. Die Grundidee: Einem statischen, auch grafisch wenig ansprechenden Chatbot ein Gesicht geben und damit die Barriere abbauen für viele, die bisher den verschiedenen Robotern der Künstlichen Intelligenz (teils zu recht) nicht vertrauen. 

K.AI soll dieser vertrauensvolle Partner für Sie, unsere Leserinnen und Leser, werden. Weil Sie sich jederzeit darauf verlassen können, dass wir (nach bestem Wissen und Gewissen) unseren K.AI nur mit den Informationen füttern, die wir auch selbst recherchiert oder überprüft haben. Ein Fels in der Brandung im Zeitalter von Desinformations-Schleudern im Netz. 

Der Name K.AI ist dabei ein klarer Fingerzeit auf das, was er ist: Das K. kennen Sie von uns - Schwarzes K mit rotem Punkt, das ist unser KOMMUNAL-Logo. Die Buchstaben AI stehen für "Artificial Intelligence" - ins deutsche übersetzt: "Künstliche Intelligenz". Dabei handelt es sich um einen Oberbegriff, der alle Technologien und Methoden umfasst, mit denen Maschinen, also Computer, Aufgaben so lösen können sollen, wie dies ein Mensch mit seiner Intelligenz tun würde. 

Die AI umfasst somit nicht nur Aspekte der Informationstechnologie, sondern auch Psychologie, Neurowissenschaften, Linguistik, Kommunikationswissenschaften, Mathematik und Philosophie. 

Fakten statt Fake-News - so machen wir Deutschlands Kommunen noch besser 

Genau da merken Sie: Komplett fehlerfrei kann ein solches System nie sein, denn es soll sehr menschennah sein. Und Menschen machen nun mal Fehler. Forscher gehen im Moment aber davon aus, dass die Fehlerwahrscheinlichkeit erheblich geringer ist als bei Menschen. Wichtig ist eben immer, wie gut und mit welchen Informationen, die Künstliche Intelligenz zuvor "präpariert" wurde. 

Kurzum: Kommunen K.AI wird nie absolut perfekt sein (diesen Anspruch würden wir auch als Redaktion von KOMMUNAL niemals erheben). Wir sind aber überzeugt, dass K.AI mit der Zeit und mit der Menge an Themen, mit der wir ihn in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren versorgen, eine hilfreiche Begleitung im Alltag sein kann. 

Uns interessiert daher natürlich auch: Zu welchen Themen würden Sie Kommunen K.AI gerne nutzen? Unsere Redaktion freut sich auf spannende Themen und natürlich auch auf mögliche Quellen, die wir K.AI zum Frühstück servieren können. 

Unser Ziel ist klar: Wir wollen dank neuer technischer Möglichkeiten noch mehr Informationen für Sie bereitstellen - und zwar solche, die wirklich weiterhelfen. Trotz aller Risiken der Künstlichen Intelligenz sind wir überzeugt: 

1. Künstliche Intelligenz wird Teil unserer Realität werden und ist kein kurzfristiges Phänomen 

2. Man kann über die Gefahren klagen, besser ist es, auch die Chancen zu nutzen 

3. Kuratierte Informationen helfen, den Wissensstand für alle zu erhöhen - und so Deutschland und seine Kommunen noch stärker zu machen

Probieren Sie unseren Kommunen K.AI gerne aus - und zögern Sie auch nicht mit Kritik per Mail oder Direktnachricht an uns, sollte er doch mal falsche Informationen "ausspucken". K.AI wird so gut sein wie das gebündelte Wissen, mit dem wir ihn gemeinsam füttern.

Und damit Sie unseren K.AI auch direkt ausprobieren können, haben wir ihn bereits auf das erste Thema angesetzt: den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Zwischen Änderungen in Bundesgesetzen, Förderrichtlinien der Länder, verschiedensten Fristen und Voraussetzungen ist es eine riesige Herausforderung den Überblick zu behalten. Wenn Sie mit dem Thema beschäftigt sind, haben Sie bestimmt einige offene Fragen. Stellen Sie diese doch direkt unserem K.AI: 

PRÜFEN SIE DEN ERSTEN GPT MIT K.AI HIER AUF HERZ UND NIEREN