Online-Bürgerbeteiligung - so funktionierts!
Text: Florian Kohl
Online-Petitionen erleichtern Bürgerbeteiligung
Besonders relevant: Mitbestimmung in den Kommunen
Besondere Transparenz durch Online-Bürgerbeteiligung
Die Stimmen der Bürger gebündelt auf einer Plattform - Online-Bürgerbeteiligung kann dahingehend eine Transparenz schaffen, die offline schwer zu erreichen ist. Experten sehen darin außerdem eine Chance, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Ein grundlegendes Problem bleibt jedoch: Es stellt sich oft als schwierig heraus, den Erfolg der E-Partizipation zu messen. Die letzte Entscheidungsgewalt liegt in den meisten Fällen bei den Behörden. Wie viele der Vorschläge für den Haushaltsplan werden letztendlich umgesetzt? Welche Baumaßnahmen bei der Stadtplanung lassen sich tatsächlich auf Bürgervorschläge zurückzuführen? In jedem Fall eignet sich die E-Partizipation, um Dialog herbeizuführen und Interessen zu kommunizieren. Insofern verlagert sich die Rolle der Bürger vom bloßen Beobachter zum projektbezogenen Berater. Sollten Behörden aus Sicht der Bürger unbefriedigende Entscheidungen treffen, lässt sich mittels der Beteiligung im Internet öffentlicher Druck ausüben. Die Meinung anderer, dass Online-Bürgerbeteiligung nur Demokratie simuliert, kann man also durchaus zurückweisen. Doch ist sie nur eins von mehreren, modernen Instrumenten, um an Demokratie zu partizipieren.