EXKLUSIVE STUDIE
Das sind Deutschlands Touristenhochburgen
Was fällt Ihnen bei Touristenhochburgen als erstes ein: Bali, Kapstadt, die Seychellen oder Dubai? Jedes Jahr verreisen die Deutschen. Doch: Es ist nicht nur das Ausland das Anklang findet, sondern auch die Nord- oder Ostsee, die Berge, Mittelgebirge oder Metropolen. An diesen Orten verbringen wir nicht nur unseren Jahresurlaub, sondern auch verlängerte Wochenenden oder Tagesausflüge. Aber welche Regionen sind es hierzulande, die wirklich vom Tourismus profitieren? In welchen Kommunen arbeiten besonders viele Menschen in dem Bereich? Wo sind die Betten belegt? Im Rahmen unserer exklusiven Studienreihe für KOMMUNAL haben wir 585 Städte mit Einwohnerzahlen zwischen 20.000 und 75.000 miteinander verglichen.
Touristenhochburgen: So haben wir bewertet
Um die Tourismushochburgen herauszufiltern, wurden zunächst die Faktoren festgelegt, die eine Stadt zu einer stark auf den Tourismus ausgerichteten Stadt machen. Demnach muss natürlich insbesondere das Gastgewerbe stark vertreten sein und sich in den letzten Jahren möglichst positiv entwickelt haben. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Schwerpunkt in der Stadt eher im Bereich Beherbergung oder im Bereich Gastronomie liegt oder der Reisegrund privater oder geschäftlicher Natur ist. Tourismus ist schließlich vielgestaltig und neben Langzeit-Urlaubern gibt es auch Wochenend- und Tagestouristen oder auch Messebesucher und Geschäftsreisende. Neben dem Faktor Gastgewerbe könnte eine im Tourismus erfolgreiche Stadt auch zusätzliche Einwohner angezogen haben oder sich dem allgemeinen Trend sinkender Bevölkerungszahlen widersetzt haben. Auch Arbeitslosigkeit und Insolvenzraten sollten in einer erfolgreichen Touristenstadt möglichst niedrig sein. Dazu trägt das Bruttoinlandsprodukt und seine Entwicklung in den letzten Jahren bei, das hoffentlich zu möglichst hohen verfügbaren Einkommen bei den Einwohnern sorgt. Aber natürlich zeigt auch die Bettenbelegung an, wie stark nachgefragt eine Stadt ist. Zudem weist die Entwicklung der Bettenbelegung darauf hin, ob sich der Tourismus in den letzten Jahren positiv entwickelt hat.
Deutschlands Touristenhochburgen: DAS SIND DIE GEWINNER!
Doch: Welche Städte sind es nun, die all diese Kriterien aufweisen? Welche profitieren vom Tourismus? Tatsächlich ist die größte Tourismushochburg Garmisch-Partenkirchen auf Rang 1. Ganz weit vorne liegen zudem auch Städte aus den klassischen Touristenregionen in der Nähe von Bergen und Küste. Das ist natürlich nicht überraschend. Garmisch-Partenkirchen punktet mit einem hohen Ausgangsniveau bei den ökonomischen Faktoren Bruttoinlandsprodukt und verfügbares Einkommen. Zudem profitiert die Kommune wahrscheinlich auch an einer noch stärkeren Ausrichtung der ganzen Region auf den Tourismus. Dies lässt sich relativ leicht an der größeren Zahl von Gästebetten je Einwohner in Hotels im Landkreis festmachen. Zudem sind überdurchschnittlich viele Beschäftigte im Bereich der Beherbergung tätig. Damit zeigt sich, dass der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig für Garmisch-Partenkirchen geworden ist und Tausenden Menschen das Einkommen und der Kommune wichtige Steuern sichert.
Insgesamt fällt aber auf, dass sich die Touristenhochburgen bei weitem nicht nur auf die bekannten Regionen beschränken. Immerhin auf einem sehr guten zehnten Platz befindet sich überraschend die 35.000 Einwohner-Stadt Neu-Isenburg im Landkreis Offenbach. Hier dürfte die unmittelbare Nähe zum Flughafen Frankfurt einige Punkte gebracht haben. Auch Quedlinburg in Sachsen-Anhalt dürften die wenigsten auf dem Zettel haben, wenn sie an klassische Urlaubsregionen denken. Der 23.000 Einwohner Ort liegt im schönen Harz und verfügt über eine sehenswerte Altstadt. Damit erobert die sonst strukturschwache Region einen sehr guten 13. Platz in der fast 600 Orte umfassenden Bestenliste.
Weitere auffällige Orte: Etwa Platz 27, Soltau. Die 22.000 Einwohner-Stadt im Heidekreis in Niedersachsen dürfte vor allem der dortige Freizeitpark in die Bestenliste gespült haben. Auch Radebeul in Sachsen dürfte dem Tagestouristen nicht als erstes einfallen. Die Wein-, Villen- und Gartenstadt hat aber gleich acht historische Dorfkerne zu bieten und ist schon deshalb eine Reise wert. Was auch immer mehr Menschen erkennen, Platz 40 im deutschlandweiten Ranking spricht für sich. Kulturinteressierte werden auch Wittmund längst für sich entdeckt haben. Theater Baudenkmäler und Museen sind hier in Ostfriesland fester Bestandteil des Lebens der 20.000 Einwohner Stadt. Mit Platz 50 stehen auch sie im obersten Zehntel der deutschen Touristenhochburgen.
Sie wollen wissen, wie sich der Tourismus in Ihrer Kommune entwickelt hat? Und Sie wollen erfahren, auf welchem Rang Ihre Stadt liegt? Die komplette Liste mit allen knapp 600 getesteten Orten und die Details und Hintergründe, wie die Analyse entstanden ist, finden Sie in der ausführlichen Studie, die wir Ihnen hier gerne als pdf zur Verfügung stellen.
177 Seiten geballte Information mit allen Hintergründen!
DAS sind die 50 Touristenhochburgen in der Übersicht:
- Garmisch-Partenkirchen
- Bad Kissingen
- Lindau (Bodensee)
- Oberursel (Taunus)
- Vaterstetten
- Norden
- Baden-Baden
- Freising
- Schmallenberg
- Neu-Isenburg
- Wernigerode
- Bad Neuenahr-Ahrweiler
- Quedlinburg
- Bad Zwischenahn
- Freudenstadt
- Erding
- Gauting
- Cuxhaven
- Eschborn
- Überlingen
- Gelnhausen
- Husum
- Friedrichshafen
- Herzogenaurach
- Leinfelden-Echterdingen
- Passau
- Soltau
- Waren (Müritz)
- Weil am Rhein
- Schleswig
- Pfaffenhofen a.d.Ilm
- Starnberg
- Sonthofen
- Eisenach
- Bad Mergentheim
- Bad Harzburg
- Goslar
- Traunstein
- Bad Homburg v.d. Höhe
- Radebeul
- Günzburg
- Werder (Havel)
- Fulda
- Waldshut-Tiengen
- Memmingen
- Stralsund
- Weimar
- Unterschleißheim
- Wittmund
- Kitzingen
Weitere Informationen und Hintergründe finden Sie auch auf der Seite unseres Partners, der Regio Contor: www.contor.org/studien/kommual/touristik/