Soforthilfeprogramm
Bibliotheken auf dem Land erhalten
Gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, das betrifft auch den Zugang der Bevölkerung zu Bibliotheken. Sie steigern den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Damit das gelingt, brauchen diese Einrichtungen in ländlich geprägten Regionen investive Mittel, um notwendige Modernisierungsaufgaben umsetzen zu können.
Empfehlungen für den Erhalt von Bibliotheken auf dem Land
Wegen der Personalnot und Lieferengpässen sollten Förderprogramme nicht mehr befristet aufgelegt werden. So kann besser geplant und so können die Investitionen auch umgesetzt werden.
Um Bibliotheken im ländlichen Raum nachhaltig weiterzuentwickeln, braucht es eine gemeinsame kommunale Strategie. Darin sollte festgehalten werden, wie Bibliotheken vor Ort den bildungspolitischen und gesellschaftlichen Anforderungen der Kommune künftig noch besser gerecht werden können.
"Bibliotheken wurden kaputtgespart"
Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Bibliothekenverbands, Holger Krimmer, kritisiert: "Jahrzehntelang wurden vor allem die Bibliotheken im ländlichen Raum kaputtgespart." Dabei seien Bibliotheken gerade dort häufig die letzten verbliebenen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Der große Andrang auf das Soforthilfeprogramm "Vor Ort für Alle" habe gezeigt, wie groß der Bedarf ist. Von 2020 bis 2023 waren zeitgemäße Bibliothekskonzepte in Kommunen bis zu 20.000 Einwohnern mit sechs Millionen Euro gefördert worden. Das Programm war von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiiert worden.
Die Empfehlungen des Deutschen Bibliothekenverbandes und die Bilanz des Soforthilfeprogramms als PDF: