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Hundekot - immer mehr Kommunen suchen nach Lösungen

Hundekot: Kommune gibt entnervt auf!

von Christian Erhardt
Chefredakteur | KOMMUNAL
16. Februar 2018
Es ist in fast jeder Kommune regelmässig Diskussionsthema - was tun gegen Hundekot? Vor allem die moderne Technik bietet viele Möglichkeiten - jedoch sind nicht alle erfolgreich und auch nicht alle legal. Die Stadt Goslar hat nun mit ihrer - analogen - Aktion entnervt aufgegeben.

Es war eine besonders kreative Idee, die die Stadtväter im niedersächsischen Goslar vor gut einem Jahr hatten. Auch KOMMUNAL hatte damals über die Aktion "Hundefähnchen" im Magazin berichtet. Die Idee war einfach: Wer Hundekot in der Stadt entdeckte, sollte ein Fähnchen drauf setzen. Garniert mit netten Sprüchen wie "Igitt" oder "Der Haufen muss weg" sollten vor allem die Touristen in der Stadt auf charmante Art und Weise auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Denn Goslar ist Unesco-Welterbe und zieht somit jährlich Hunderttausende Touristen an. Die rund 50.000 Einwohner selbst besitzen offiziell gut 3000 Hunde. Dennoch musste die Stadt innerhalb eines Jahres mehr als eine Tonne Hundekot entsorgen lassen. Zu viel, fand die Stadt und entwickelte die Idee mit den Fähnchen. Die Fähnchen gab es kostenlos im Service-Center der Stadt.

Hundekot-Aktion war erfolglos

Nach einem Jahr zieht die Stadt nun aber eine ernüchternde Bilanz. Anfangs habe die Aktion zwar viel Aufmerksamkeit erregt und durchaus kurzfristige Erfolge gebracht. Inzwischen sei das Hundekot-Problem aber wieder genauso groß wie früher, so eine Sprecherin von Oberbürgermeister Oliver Junk. Eine Neuauflage sei nicht geplant.

Hundekot: London geht mit DNA-Tests vor

In London sorgt schon seit längerem eine DNA-Analyse in einem Stadtteil für europaweite Diskussionen. Dort testet ein Ortsteil folgendes Modell: Ein Hund, der angemeldet wird, muss eine Speichelprobe abgeben. Im Fall des Falles fahndet dann die Stadt sogar mit Steckbriefen nach den "Tätern". DAs soll die Besitzer abschrecken. Eine Bilanz, wie erfolgreich das teure Projekt ist, gibt es aber noch nicht. Der Test läuft schon seit dem Jahr 2016. Ähnliche Aktionen gibt es bereits in den USA (KOMMUNAL berichtete bereits 2015)

DNA-Tests für Hundekot gibt es auch in Deutschland

Auch der Stadt Selters - einer knapp 3000 Einwohner Gemeinde im Westerwald - stinkt das Thema gewaltig. Der Hundekot ist seit Jahren eines der beherrschenden Themen im Gemeinderat. Im Dezember hat die Stadt nun eine DNA-Datenbank beschlossen. Mit ihrer Hilfe sollen nachlässige Herrchen ausfindig gemacht werden. Rechtlich ist das aber umstritten, weshalb Stadtbürgermeister Rolf jung nun die Landesregierung eingeschaltet hat. In einem Brief hat er das Anliegen geschildert und um rechtliche Prüfung gebeten, ob eine solche Datenbank möglich wäre. Zuvor war in Selters bereits ein Versuch, private Sicherheitsleute mit dem Problem zu beauftragen, gescheitert. Die Dienste ertappten kaum Hundehalter auf frischer Tat.

"CSI-Hundescheisse" - die NSA lässt grüßen?

Zahlreiche Städte in Deutschland haben die Idee mit dem DNA-Test bereits wieder verworfen. So etwa München, Mannheim und Leipzig. Sie machen jeweils rechtliche Bedenken geltend. Auch der Städte- und Gemeindebund ist daher skeptisch. Das Verfahren sei aufwendig und teuer, heißt es dort. Und in der Tat: Für das Anlegen der Datenbank rechnen Experten mit Kosten von etwa 70 Euro pro Hund. Hinzu kommt die Registrierung der Tiere über Speicheltests - das sind jeweils um die 40 Euro. Schwierig wird es zudem auch, weil Hundehalter nicht gezwungen werden können, eine DNA Probe ihres Hundes abzugeben. Das musste die Stadt Weggingen in Baden-Württemberg erfahren, die ähnliche Pläne hatte. Sie ließ beim Städte- und Gemeindebund die rechtlichen Konsequenzen prüfen. Das Ergebnis war ernüchternd: Ohne Gesetzesänderung, die vom Landesparlament beschlossen werden müsste, dürfte die Einführung von DNA-Sammlungen demnach schwierig werden.

Trotzdem gibt es auch in Deutschland inzwischen einen Testlauf in Sachen "CSI-Hundescheisse" Zumindest in einer Wohnanlage der dortigen Baugenossenschaft. Die hat ihrer Mieter durch einen Zusatz im Mietvertrag dazu verpflichtet, DNA-Proben von Hunden zu erlauben. Das passiert per Maulabstrich. Die DNA-Profile seien bereits genommen, so eine Sprecherin.

Ein Start-Up will aus Hundekot Geld machen

In Jena hat sich die Baugenossenschaft einen Partner gesucht. Und gefunden in dem Allgäuer Start-Up Unternehmen "Mistkäfer". Das junge Unternehmen hat sich auf Hundekot spezialisiert und könnte so etwas wie die "neue große Hoffnung deutscher Städte" werden. Bisher arbeitete das Unternehmen ausschließlich für Privatpersonen. Meist wenn Hundehalter ihr Tier "entlasten" möchten. Für 42 Euro macht die Firma einen Maulabstrich und vergleicht es mit anderen DNA-Profilen. Der Vergleich kostet noch einmal 50 Euro. So kann bei Nachbarschaftsstreitigkeiten über Hundekot der Gegenbeweis erbracht werden. Das Projekt in der Wohnanlage läuft in diesen Tagen an.

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