
© Dorothe Walchshäusl
Stadtplanung
So erlebt ein Rollstuhlfahrer seine Stadt
Bei kommunalen Neubauten und Sanierungsmaßnahmen ist die Barrierefreiheit längst Standard. Doch geht es um für jeden zugängliche Wege im historisch gewachsenen Umfeld, wird es nicht selten kompliziert. Was das bedeutet und welche Lösungen gefunden werden können, zeigt sich in Bad Kötzting. KOMMUNAL zu Besuch mit Rollstuhlfahrer Manfred Pankow.
Als Manfred Pankow mit seinem Rollstuhl vor dem Bad Kötztinger Rathaus steht und auf die Rampe vor dem Eingang blickt, ist das Urteil schnell gefällt. „Die ist eindeutig viel zu steil – da habe ich Angst, dass ich nach hinten umkippe, wenn ich da hochfahre“. Bis vor kurzem begannen damit die Probleme für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und einen Termin im Rathaus hatten. „Wir haben hier die Leute teilweise schon die Treppe hochgetragen“, erzählt Bürgermeister Markus Hofmann, etwa die Großmutter, die unbedingt bei der Hochzeit ihrer Enkelin dabei sein wollte.