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Datenschutz-Grundverordnung belastet Kommunen
Die Datenschutz-Grundverordnung gilt seit 2018 und soll Bürgern mehr Mitsprache dabei geben, was mit ihren Daten in Unternehmen, Vereinen oder Behörden passiert. Doch: Für viele Kommunen ist die Grundverordnung eine Belastung.
Eine Umfrage unter 1.100 Kommunen in Baden-Württemberg kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Bürger seit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) häufiger nach dem Schutz ihrer persönlichen Daten erkundigen. Für Kommunen bedeutet dies vor allem eine höhere Arbeitsbelastung.
In den Städten und Gemeinden fehlen laut der Umfrage Zeit, Personal, Fachkenntnis und Unterstützung: "Die Ergebnisse zeigen uns, dass die Kommunen im Prinzip willig sind, die Datenschutz-Grundverordnung umzusetzen, aber die Städte und Gemeinden sind oft schlecht aufgestellt und es fehlt an Know-how", erklärt Stefan Brink, der Landesdatenschutzbeauftragte.