Die Impfung gegen Covid-19 hat begonnen. Die inzwischen vom bayerischen Ministerpräsidenten versetzte Gesundheitsministerin Melanie Huml besuchte vorab ein Lager für Impfmaterial im Landkreis Landsberg am Lech.
© Bayerisches Gesundheitsministerium

Covid-19-Bekämpfung

Rund 460 Impfzentren gegen Corona

Die 16 Bundesländer planen laut einer Recherche von KOMMUNAL nach derzeitigem Stand deutschlandweit rund 460 Impfzentren. Die Finanzierung der Impfstoffe übernimmt der Bund, die Kosten für den Betrieb teilen sich Bund und Länder. Die Impfungen gegen das Coronavirus sind für die Bevölkerung kostenlos. KOMMUNAL hat in den Bundesländern nachgefragt. Hier der Überblick. Wo wird wann geimpft? Wie werden Termine vergeben?
Aktualisiert am 14. Januar 2021

Deutschlandweit haben sich die Kommunen und Länder auf die freiwillige Massenimpfung gegen Covid-19 vorbereitet.  Die Bundesländer richten rund 440 Impfzentren ein, gemeinsam mit der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung tragen sie auch die Kosten für den Betrieb. Den Impfstoff bezahlt der Bund. Für die Bürger soll die Impfung kostenlos sein. Eine Impfpflicht besteht nicht. Der zuständige Ausschuss der Europäische Arzneimittelbehörde hat am 21. Dezember empfohlen, den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer in der Europäischen Union zuzulassen. Kurz danach stimmte die EU-Kommission der Zulassung des Impfstoffes zu. Begonnen haben die Impfungen in Deutschland am Sonntag, 27. Dezember.

Warum bieten nicht gleich die niedergelassenen Ärzte die Impfung an?

Über die Impfung in Impfzentren verspricht man sich, dass möglichst viele Menschen in kurzer Zeit geimpft werden können. Außerdem sollen Impfzentren auch besser gewährleisten können, dass bestimmte Impfstoffe korrekt gelagert werden. Später soll auch in Arztpraxen geimpft werden.

Werden auch Kinder geimpft?

Zunächst werden die Impfstoffe laut Bundesregierung nur für Erwachsene zur Verfügung stehen, da sie bei Kindern und Jugendlichen noch nicht genügend auf Wirksamkeit und Sicherheit untersucht werden konnten. Für einen wirksamen Schutz ist bei den absehbar verfügbaren Impfstoffen eine zweimalige Impfung im Abstand weniger Wochen erforderlich. Der Fokus liegt zunächst auf den vulnerablen Bevölkerungsgruppen.

KOMMUNAL hat recherchiert, wie viele Impfzentren die Bundesländer planen. Hier finden Sie auch die Verlinkungen zu den bereits benannten einzelnen Standorten. Darüber hinaus sollen in den Ländern mobile Teams unterwegs sein. Sie werden vor allem in Senioren- und Senioreneinrichtungen und Sammelunterkünften impfen.

NRW: Mindestens 53 Impfzentren- aber noch keins eröffnet

Das Land Nordrhein-Westfalen plant, mindestens 53 Impfzentren einzurichten. In jedem Kreis beziehungsweise jeder kreisfreien Stadt soll zumindest ein Impfzentrum für die Bürgerinnen und Bürger entstehen. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagte: „In einem Land mit rund 18 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern stehen wir vor einer gewaltigen Aufgabe, die es so noch nicht gegeben hat. Zugleich ist es eine Aufgabe, die mit großer Hoffnung verbunden ist."  Die Impfzentren sind laut nordrhein-westfälischem Gesundheitsministerium einsatzbereit, aber noch nicht im Betrieb. Sie sollen erst am 1. Februar an den Start gehen. Die Terminvergabe startet am 25. Januar. Geimpft werde bisher nur in Alten- und Pflegeheimen. Die bundesweit einheitliche Telefonnummer für den Terminservice werde freigeschaltet, sobald der zugelassene Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung steht. (Stand 13. Januar) Hier finden Sie alle Standorte der Impfzentren, den Impfablauf und hier weitere Informationen.

In Bayern entstehen rund 100 Impfzentren

Rud 100 Impfzentren sind im Freistaat Bayern geplant - in allen Landkreisen und kreisfreien Städten, hieß es. Weitere seien geplant. Inzwischen teilte  Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass 99 Impfzentren bereit stehen. Die Terminvergabe erfolgt über die direkte Telefonnummer des jeweiligen Impfzentrums. "Nutzen Sie die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116 117", heißt es auf der Homepage des Bayerischen Sozialministeriums. Darüber werden Sie an das für Sie zuständige Impfzentrum weitergeleitet." Rund eine Viertelmillion Bayern hat sich bereits online für die Impftermin-Vergabe registriert. Hier finden Sie den Link dafür. In allen Impfzentren sind insgesamt über 2.000 Personen beschäftigt. Hier geht es zur interaktiven Karte zu allen Standorten der Impfzentren und hier zur  Liste.

Täglich mehr als 30.000 Impfungen

Mit der aktuell vorgesehenen Kapazität der Impfzentren sind laut Ministerium täglich mehr als 30.000 Impfungen möglich.In der Anfangsphase soll an sieben Tage die Woche geimpft werden. Mobile Impfteams werden zu Beginn in besonders gefährdeten Einrichtungen impfen: Bewohnern sowie Beschäftigten von stationären Alten- und Pflegeheimen.

Da anfangs nicht genügend Impfstoff für einen flächendeckenden Einsatz vorliegen, werden zunächst Menschen, bei denen das Risiko eines schweren Verlaufs hoch ist sowie Menschen mit einer hohen Ansteckungsgefahr aus beruflichen Gründen  auf freiwilliger Basis zuerst geimpft werden. In einem zweiten Schritt soll die Impfung der gesamten bayerischen Bevölkerung offen stehen. Mehr Informationen.

60 Impf-Stationen in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg gibt es neun Zentrale Impfzentren (ZIZ) in Ulm, Tübingen, Heidelberg, Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Offenburg und Rot am See. Ab 22. Januar soll auch an rund 50 dezentralen Standorten geimpft werden. Die Städte, Gemeinden und Landkreise haben ihre Vorschläge zu den geeigneten Standorten inzwischen gemeldet. Wo ein Kreisimpfzentrum entsteht, wurde in Zusammenarbeit des Landes mit dem Städtetag Baden-Württemberg, dem Landkreistag Baden-Württemberg entschieden. Natürlich waren auch die Kommunen beteiligt. Die Kreisimpfzentren finden sich in allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg. Zusätzlich sind mobile Teams unterwegs, um Menschen zu erreichen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.Die sechs bevölkerungsreichsten Stadt- und Landkreise erhalten zwei Standorte, alle anderen  einen Standort. Insgesamt sind 60 Standorte geplant. Hier finden Sie die komplette Liste (als PDF) der bisher geplanten Kreisimpfzentren. Weitere Infos finden Sie hier und  hier.

Niedersachsen will Impfkampagne

Niedersachsen will im ganzen Land 59 Impfzentren aufbauen. Das Land orientiert sich an einer Zahl von rund 150.000 Einwohnern pro Impfzentrum. „Darüber hinaus planen wir insbesondere für die Impfung von den besonders gefährdeten Personen im Bereich der Gemeinschaftseinrichtungen mit dem Einsatz von mobilen Teams“, betonte Gesundheitsministerin Carola Reimann. Niedersachsen startete am 27. Dezember mit den Impfungen in Alten- und Pflegeheimen. Am 1. Februar sollen die Impfzentren eröffnen. Die Hotline für die Terminvergabe soll Ende Januar freigeschaltet werden.

Das Konzept sieht vor, dass eine zentrale Leitung für die Impfkampagne aufgebaut wird und die Ortsebene im Auftrag des Landes die Impfzentren errichtet und betreibt. „Gerade die notwendige Kühlung der RNA-Impfstoffe auf eine Temperatur von etwa minus 70 Grad stellt uns bei dieser in der Geschichte beispiellosen Aufgabe noch einmal vor besondere Herausforderungen“, sagte Reimann. Das Konzept als PDF und weitere Informationen. Fast alle der geplanten 59 Standorte in Niedersachsen stehen fest. Da der vollständige Impfschutz eine Zweifachimpfung erfordert, können mit den zu Beginn gelieferten 9.750 Impfdosen knapp 5.000 Niedersächsinnen und Niedersachsen geimpft werden.

Impfzentren in Schleswig-Holstein gut erreichbar

Gemeinsam mit Kommunen, Kassenärztlicher Vereinigung, Bundeswehr, THW und anderen Hilfsorganisationen richtet das Land Corona-Impfzentren in ganz Schleswig-Holstein ein. Hier geht es zu weitere Infos. Jedes Impfzentrum soll rund 100.000 Einwohner versorgen und leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit des Impfstoffes werden wöchentlich in den Impfzentren nur eine begrenzte Anzahl an Terminen  vergeben. Gegenwärtig sind Termine  sehr schnell vergriffen. Neue Termine werden laut Gesundheitsministerium aktuell immer Dienstag morgens um 8 Uhr freigeschaltet. Eine Anmeldung für Termine in den Impfzentren ist online über www.impfen-sh.de oder telefonisch über die 0800 455 655 0 (neue Impfhotline für SH) möglich. Anmelden kann man sich auch über die deutschlandweit gültige 116117, dort kommt es allerdings zu längeren Wartezeiten.

Die Standorte der Impfzentren bestimmen die Kommunen. Die  Kosten werden zunächst vom Land Schleswig-Holstein getragen. Die Landesregierung plant für den Betrieb der Impfzentren für ein halbes Jahr vorsorglich bis zu 50 Millionen Euro ein. Die  Kommunen bekommen eine Anschubfinanzierung von bis zu 50.000 Euro pro Standort. Der Impfstoff wird zentral gelagert und von dort täglich an die 29 Impf-Standorte ausgeliefert. Vor Ort sollen  pro Monat bis zu 300.000 Impfungen stattfinden können.

Seit  29.Dezember. können sich berechtigte Personen zu Impfungen in vorerst 15 Impfzentren in Schleswig-Holstein anmelden: Kiel, Flensburg, Neumünster, Lübeck, Heide (Kreis Dithmarschen), Alt-Mölln (Kreis Lauenburg), Husum (Kreis Nordfriesland), Eutin (Kreis Ostholstein), Prisdorf (Kreis Pinneberg), Schönberg (Kreis Plön), Gettorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Kropp (Kreis Schleswig-Flensburg), Kaltenkirchen (Kreis Segeberg), Itzehoe (Kreis Steinburg), Bad Oldesloe (Kreis Stormarn). Alle geplanten Standorte in Schleswig-Holstein.

Grafik geplante Impfzentren in Deutschland

Brandenburg plant jetzt 18 Impfzentren

In Brandenburg sollen bis Ende Januar elf Impfzentren in Betrieb gehen. Inzwischen teilte die Landesregierung mit, dass die Zahl der Impfzentren erhöht werden soll. Zusätzlich zu den elf geplanen Zentren sind weitere sieben Impfzentren oder Stationen vorgesehen. Die ersten, bereits eröffneten drei Impfzentren in Potsdam, Cottbus und Schönefeld seien für die nächsten drei Wochen nahezu ausgebucht, teilte die Kassenärztliche Vereinigung mit. Derzeit können laut Gesundheisministerium nur wenige Termine für Corona-Schutzimpfungen in den Impfzentren vergeben werden. Die Terminvergabe erfolgt ausschließlich über die bundesweite Nummer 116117, die aber völlig überlastet ist.

In der zweiten Stufe folgen dann im Laufe des ersten Quartals 2021 acht weitere Impfzentren in Kyritz, Oranienburg, Prenzlau, Eberswalde sowie Frankfurt an der Oder, Elsterwerda, Luckenwalde und Brandenburg an der Havel. Die Standortplanung wurde mit dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg und dem Landkreistag vereinbart. Zu den Anforderungen zählten unter anderem  eine Grundfläche von mindestens 1500 Quadratmetern,  sanitäre Einrichtungen, ausreichend Anzahl von Parkplätzen sowie eine gute Erreichbarkeit und Verkehrsanbindung und Barrierefreiheit. Hier finden Sie die Karte als PDF mit den derzeit geplanten Standorten und weitere Informationen!

Mecklenburg-Vorpommern setzt stark auf mobile Teams

Rund 12 Impfzentren sollen in Mecklenburg-Vorpommer entstehen - pro etwa 150.000 Einwohner soll es ein Impfzentrum geben, also pro Landkreis und kreisfreier Stadt garantiert eins. "Ziel ist es, eine Schutzimpfung der Bevölkerung unverzüglich zu starten, sobald der erste COVID-19-Impfstoff zur Verfügung steht", sagte Gesundheitsminister Harry Glawe. Er kündigte zugleich an: "Die Schutzimpfung soll schnellstmöglich in das Regelsystem der ambulanten Versorgung überführt werden."

Darüber hinaus müsse ein verlässliches Datenmanagement gewährleistet sein. Wichtig sei es, die festen Impfzentren mit mobilen Teams aufzustocken, um auch die Erreichbarkeit immobiler Patienten in der Fläche besser absichern zu können. Gerade in der Anfangsphase sei mit hoher Wahrscheinlichkeit ein flexibler Einsatz mobiler Teams erforderlich. In den ersten Wochen soll mit 50.000 Personen begonnen werden, sie sollen nach 21 Tagen ein zweites Mal geimpft werden. Per Post werden Einladungen zum Impfen gegen COVID-19 verschickt. Zuerst erhalten die Personen einen Brief, die älter als 80 Jahre sind. Nur wer die Einladung erhalten hat, vereinbart mit dem Callcenter einen Termin im zuständigen Impfzentrum: 0385 2027 115 (montags bis freitags von 8 Uhr bis 20 Uhr, Wochenende und Feiertag  von 9 bis 16 Uhr).

Die Standorte für die Impfzentren! Weitere Informationen über die Homepage des Ministeriums. Das Impfkonzept von Mecklenburg-Vorpommern finden Sie  hier!

Sachsen erhält 13 Impfzentren

Am 11. Januar haben die sächsischen Impfzentren in den 13 Landkreisen bzw. Kreisfreien Städten ihren Betrieb aufgenommen. Zudem sei der Einsatz mobiler Teams vorgesehen.  Das Sozialministerium hat das Deutsche Rote Kreuz Sachsen (DRK) mit Aufbau und Betrieb der Impfzentren beauftragt. Einbezogen sind zudem das Landeskommando der Bundeswehr, das Technische Hilfswerk, die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen sowie die kommunale Ebene.An allen Impfzentren soll es einen Sicherheitsdienst geben. Hier finden Sie die Standorte. Mehr Informationen.

Mindestens 14 Impfzentren in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt  werden mindestens 14 Impfzentren entstehen, eins pro Landkreis und kreisfreier Stadt. Hier sind die Standorte. Gestartet wurde mit Impfungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Bisher eröffneten die Impfzentren im Burgenlandkreis, im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, in Halle, Merseburg (Saalekreis), Quedlinburg (Harz), Sangerhausen (Mansfeld-Südharz) und Staßfurt (Salzlandkreis).  Termine können unter der zentralen Rufnummer 116 117 gebucht werden, sowie online unter impfterminservice.de.  Weitere Informationen!  Hier geht es zur Impfstrategie als PDF. 

125.000 Impfdosen für Thüringen

In Thüringen ist ein flächendeckendes und wohnortnahes Netzwerk an Impfstellen geplant, vergleichbar dem der Bereitschaftsdienstpraxen und Abstrichstellen. Nach dem jetzigen Stand wird es 29 Impfstellen geben. Jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt erhält mindestens eine, Erfurt, Jena und Gera jeweils zwei. Sie sollen nach derzeitiger Planung ab 13. Januar in Betrieb gehen. Die Anlaufstellen befinden sich  in den während der Pandemie eingerichteten Abstrichstellen oder in den Räumen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Sie sollen werktags zwischen sechs und 12 Stunden geöffnet sein.Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollen zunächst 14 der Impfzentren am 13. Januar  ihre Arbeit aufnehmen - in Erfurt, Weimar, Jena, Gera, Eisenach, Suhl, Gotha, Meiningen, Pößneck, Schmölln, Sonneberg, Bad Langensalza und Bad Frankenhausen. Die restlichen folgen mit Beginn des Monats Februar.

Sofern genügend Impfstoff zur Verfügung stehen sollte, können Termine etwa nach zwei Wochen vergeben werden: Unter www.impfen-thueringen.de online oder unter der Telefonnummer 03643/4950490.  Laut Kassenärztlicher Vereinigng Thüringen werden für den Betrieb der Impfstellen rund 360 ärztlich und nichtärztliche Beschäftigte benötigt, um zwei Schichten von Montag bis Freitag besetzen zu können. Weitere Informationen hier und über diesen Link und hier

Saarland: 2000 Impfungen auf alten Messegelände

Das im Impfkonzept des saarländischen Gesundheitsministeriums vorgesehene zentrale Impfzentrum in der Landeshauptstadt Saarbrücken wurde in den Hallen des alten Messegeländes eingerichtet und vom Regionalverband als Träger des öffentlichen Gesundheitsdienstes betrieben.

Die Landeshauptstadt als Untere Katastrophenschutzbehörde übernimmt die Aufgabe im Zuge der Amtshilfe.  Das Saarbrücker Impfzentrum soll das größte der drei vom Gesundheitsministerium vorgesehenen Zentren werden. Dort sollen nach einer Anlaufphase im Vollbetrieb bis zu 2000 Impfungen am Tag durchgeführt werden, das ist die Hälfte der laut Impfkonzept vorgesehenen täglichen Impfungen im Saarland. Mit den Impfungen wurde inzwischen begonnen. Auch die Impfzentren in Sarlouis und Neunkirchen haben ihren Betrieb aufgenommen. Mobile Impfteams sind in Alten- und Pflegeheimen unterwegs. Mehr Informationen!

Rheinland-Pfalz: Kliniken impfen Personal

31 Impfzentren sind in Rheinland-Pfalz geplant. „Die Kommunen leisten in sehr enger und sehr guter Zusammenarbeit mit dem Land beim Aufbau der Impfzentren hervorragende Arbeit“, sagte Dr. Alexander Wilhelm, Staatssekretär im Gesundheitsministerium und Landeskoordinator Impfen. Alle 31 Impfzentren mit 36 Impfstraßen sollen Mitte Dezember startklar sein. Ergänzt werden diese Impfzentren durch mobile Impfteams und Impfungen in Kliniken für die Beschäftigten.



„Die Kommunen haben mit dem Ausfindigmachen und den vertraglichen Regelungen zu den Standorten einen Kraftakt vollbracht, der auch dank der guten Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen nahezu in Rekordzeit gelungen ist“, lobten Landkreistag und Städtetag. Rheinland-Pfalz startet laut Landesregierung vermutlich Anfang bis Mitte Januar ein Terminvergabesystem. Der genaue Zeitpunkt wird in den kommenden Tagen bekannt gegeben. Die Standorte finden Sie hier! Weitere Informationen!

Berlin plant sechs Standorte zum Impfen

Aktuell sind in der Hauptstadt  sechs Impfzentren geplant:

  • Messe, Halle 11 (bis April 2020), Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Flughafen Tegel, Terminal C, Bezirk Reinickendorf
  • Flughafen Tempelhof, Hangar 4, Bezirk Tempelhof-Schöneberg
  • Erika-Heß-Eisstadion, Bezirk Mitte
  • Velodrom, Bezirk Pankow
  • Arena Berlin, Bezirk Treptow-Köpenick.

Bislang hieß es, es werden 900.000 Impfdosen erwartet, damit können rund 450.000 Menschen zweimal geimpft werden. In den sechs Impfzentren sollen rund 400.000 Menschen geimpft werden, der Rest durch mobile Impfteams.  Neuen Meldungen zufolge werden nur  bis zu 720.000 Impfdosen erwartet, mit denen rund 360.000 Menschen geimpft werden. Von den sechs Berliner Corona-Impfzentren wird am 27. Dezember zunächst nur eins seinen Betrieb aufnehmen.  Im Beisein von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci bekam in einem Pflegeheim in Steglitz am 27. Dezember eine 101 Jahre alte Seniorin als erste Berlinerin eine Spritze mit dem Impfstoff. Im Impfzentrum Arena wurden bisher nur 600 Menschen pro Tag geimpft. Am 14. Januar soll das Impfzentrumi m Erika-Hess-Eisstadion, Wedding, eröffnet werden. Die Berliner können, sich für einen von mehreren Impfstoffen zu entscheiden, kündigte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) an. In der Arena in Treptow werde mit dem Stoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer geimpft. In der Arena soll der Impfstoff von Moderna verabreicht werden. Als nächstes könnte ein Zentrum mit dem Biontech-Impfstoff auf dem Messegelände in Charlottenburg-Wilmersdorf folgen. Im Velodrom im Norden der Stadt soll es erst Ende Februar losgehen.

Weitere Informationen unter diesem Link und auch hier.

Hamburg mit einem zentralen Impfzentrum

Für Hamburg wird  in den Messehallen ein zentrales Impfzentrum eingerichtet, das in der Spitze eine Kapazität von über 7.000 Impfungen pro Tag vorhalten wird. Impfberechtigte Personen sollen sich, wenn es soweit ist, über ein Online-Tool oder ein eigens aufgebautes Callcenter anmelden. Impfungen ohne Anmeldung werden im Impfzentrum nicht stattfinden können. Das Impfzentrum startete am 5. Januar. Mehr Informationen sind hier zu finden.Anmeldungen online oder über die bundesweite Rufnummer 116 117.

Bremen und Bremerhaven als Impf-Orte

In der Messehalle 7 in Bremen wird ein zentrales Impfzentrum eingerichtet. Geimpft werden soll in zwei Impfzentren, in den Messehallen Bremen und in der Stadthalle in Bremerhaven. Eine Impfung über niedergelassene Ärztinnen und Ärzte wird für später angestrebt. Am 27. Dezember wurden die ersten Menschen geimpft  - in einem Senioren- und Pflegeheim im Bremer Stadtteil Findorff. Achtung: Impfberechtigte Personen werden postalisch zur Vergabe eines Impftermins eingeladen. Weitere Informationen.

Gute Erreichbarkeit und ausreichend Fläche führt auch Oberbürgermeister Melf Grantz als Gründe für die Wahl der Stadthalle als neues Impfzentrum für Bremerhaven an. Dort sollen bis zu 300 Bürgerinnen und Bürger täglich geimpft werden können. Hier finden Sie mehr Informationen!

Katastrophenschutz soll in Hessen helfen

Aktuell wurden befinden sich in Hessen 28 Impfzentren im Aufbau, sodass eine flächendeckende Versorgung möglich sein wird. Um die Impfungen effizient durchführen zu können, soll an sieben Tagen in der Woche geimpft werden. In den Zentren sollen jeweils Impfungen in einer Größenordnung von rund 1.000 pro Tag durchgeführt werden. Hier werden die Impfstellen eingerichtet. Die Impfungen werden laut  Landesregierung ab dem 19. Januar 2021 in den sechs Regionalen Impfzentren Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt beginnen.

Die Kreise und kreisfreien Städte errichten die Impfzentren. Sie können dabei auf die Einheiten des Hessischen Katastrophenschutzes zurückgreifen. Auch die Bundeswehr hat ihre Bereitschaft erklärt, mit weiterem Personal zu unterstützen. Begonnen wurde ebenfalls am 27. Dezember mit den Impfungen in Alten- und Pflegeheimen über mobile Impfteams.

Das Land geht davon aus, dass nach dem Start der Impfzentren von Montag bis Sonntag (7 - 22 Uhr) hessenweit pro Tag rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger geimpft werden können. Bürger, die der höchsten Priorisierungsgruppe nach der Corona-Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums angehören, können sich ab dem 12. Januar für ihre persönliche Corona-Schutzimpfung anmelden. Anmeldungen online oder über die bundesweite Rufnummer 116 117. Weitere Informationen.

Nationale Impfstrategie - so sieht sie aus

Kennen Sie die nationale Impfstrategie? Wer wofür zuständig ist, wie das Impfquotenmonitoring laufen soll, wie die Finanzierung aufgeteilt ist. Hier geht es zur Corona-Impfverordnung als PDF. Hier finden Sie die nationale Impfstrategie auf 15 Seiten ebenfalls als PDF.

Hier geht es zu den aktuellen Informationen des Bundesgesundheitsministeriums. Die Länder werden den Impfstoff an ihre regionalen Zentren zu verteilen und mit der Impfung zu beginnen. Der Schwerpunkt wird zunächst auf den Alten- und Pflegeeinrichtungen liegen. Los gehen soll es 27. Dezember.