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Innenstadtgipfel: Bild von Lüneburg
Wie können Städte wie Lüneburg nach dem Lockdown wieder belebt werden?
© Adobe Stock

Diskussion um Konzepte

Innenstadtgipfel: So retten wir die Stadtzentren

von Gudrun Mallwitz
Redakteurin | KOMMUNAL
25. Februar 2021
Trostlose Stadtzentren, dafür massenweise Lieferverkehr durch den florierenden Onlinehandel? Nein! Der Innenstadtgipfel in Niedersachsen hat Vorschläge für die Belebung der Innenstädte und Ortszentren diskutiert. Bürgermeister tauschten sich in der Online-Veranstaltung mit Unternehmen und Verbänden aus. Drei Landesminister kündigten zur Rettung der Innenstädte ein finanzielles Hilfspaket über die EU, den Bund und das Land an.

Wie geht es weiter in den niedersächsischen Innenstädten nach Corona? Bürgermeister und Bürgermeisterinnen haben sich zu diesem drängenden Thema an diesem Donnerstag,  25. Februar, erstmals online zum Innenstadt-Gipfel getroffen. Die Rathaus-Chefs mittlerer und kleiner Städte und Gemeinden diskutierten das Thema "Innenstädte zwischen Lockdown und Onlinehandel"  mit drei Landesministern sowie Unternehmen und Verbänden. Dazu eingeladen hatte der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB).

Mehr Sonntagsöffnungszeiten in Innenstädten

Bei dem Erfahrungsaustausch wurde vor allem deutlich: Die Innenstädte und Ortszentren können die Corona-Pandemie nur überstehen, wenn sie sich völlig wandeln und die Akteure noch weitaus mehr zusammenarbeiten als bislang.  NSGB-Präsident Marco Trips, der die Veranstaltung moderierte, warnte: "Wir dürfen dabei nicht nur auf Hannover und Wolfsburg schauen und nicht nur auf Kaufhof und Karstadt, sondern müssen auch die kleinen Dörfer und Gemeinden in den Focus nehmen."  Das Motto dürfe weder in den Städten noch in den kleinen Orten sein: "Rein ins Geschäft, raus aus dem Geschäft". Auch über mehr Sonntagsöffnungszeiten müsse nachgedacht werden. "Das Internet hat 24 Stunden auf und bei uns ist der Sonntag nur für den Kirchgang gedacht. Das ist ein Modell von gestern", sagte Trips. Sein Vorschlag: "Erst in die Kirche gehen, dann hinterher schoppen und bummeln!"

Die Innenstadt 5.0 - schneller und besser ein als Amazon

Mit Blick auf den in der Corona-Krise noch weiter forcierten Online-Handel warb auch Thorsten Bullerdiek vom NSGB dafür, die Kräfte zu bündeln. "Wir haben eine Chance, wenn alle vor Ort gemeinsam regionale Handelsplattformen anbieten", so Bullerdiek. "Wir müssen dabei schneller sein als Amazon, besser und freundlicher und mehr machen, als nur Handel betreiben." Die Innenstadt 5.0 sieht für Bullerdiek so aus: "Wir arbeiten an unserem Wohnort und kaufen vor Ort, aber auch virtuell ein. Die Wertschöpfung bleibt weitgehend im Ort. Lokale Geschäfte und Onlinehandel ergänzen sich und haben gleiche Wettbewerbsbedingungen. Wir leben tatsächlich zusammen und haben Freude daran, uns in den örtlichen Gemeinschaften zu engagieren." Er warnte auch: "Nur von  einem kleinteiligen Förderprogramm zum anderen kleinteiligen Förderprogramm zu kommen, ist keine Lösung." 

Bürgermeister von Burgwedel: Lokal online einkaufen, regional liefern

Bürgermeister Axel Düker, Burgwedel, schilderte, welche Anstrengungen die Stadt in der nördlichen Region Hannovers vor Corona erfolgreich unternommen hat, um die Innenstadt lebendig zu halten.  „Wir haben wenig Leerstand, hohe Kaufkraft, 20.000 Einwohner", sagte Düker. "Trotzdem müssen wir Kultur und Kunst, nichtkommerzielle Angebote integrieren, um zukunftsfähig zu bleiben.“  Ein Einzelhandel, der nur auf die Fußgängerzone ausgerichtet ist, sei nicht krisenfest. „Wir arbeiten an Click and Delivery. Lokal online einkaufen und regional liefern. Die ersten Erfahrungen damit sind sehr gut“, sagte er. Schon jetzt fehle es nicht an weiteren Ideen:  Es gibt tolle Aktionen von Einzelhändlern. Ein Beispiel: Einer geht einkaufen, der andere wartet draußen mit dem Kind. Fürs Warten gibt es einen Eischip für die Eisdiele. So krieg ich die Kundschaft von einem Laden in den anderen."

Bürgermeister von Cloppenburg: Fachhändler allein ziehen nicht

Auch der Bürgermeister von Cloppenburg,  Wolfgang Wiese, betonte: "Wir sind eine starke Einkaufsstadt." Die Situation habe sich aber schon vor der Corona-Pandemie verändert. "20 Jahre lang haben wir gegen die Grüne Wiese gekämpft, die Innenstadt hat sehr gut dagegengehalten, doch jetzt haben wir mit dem Onlinehandel zu kämpfen." Der Einzelhandel könne nur überleben, wenn er sich gemeinsam auch online organisiert. "Bislang könnten wir damit werben: In der Innenstadt sind die Fachhändler. Der junge Mensch pfeift da drauf, er guckt im Internet." Sein Plädoyer deshalb: „Die Stadt wird künftig Marktplatz sein, wir brauchen mehr Aufenthaltsqualität um Erlebnisraum zu werden“ Dafür müssten alle zusammenarbeiten.  Er  stelle aber auch immer wieder fest: "Einzelhändler kommt von Einzeln handeln und von Einzelgängern. Das Wir-Gefühl ist immer noch nicht so vorhanden, wie wir uns das vorstellen."  Und sein Appell an die niedersächsische Landeregierung? "Wir brauchen breit angelegte Förderprogramme."

Bürgermeister von Haren: Mit Sanierungsmittel Innenstadt aufgepeppt

Wie sehr Sanierungsmittel der 25.000 Einwohner-Stadt an der niederländischen Grenze geholfen haben, um die Aufenthaltsqualität  in der Innenstadt zu verbessern, stellte Bürgermeister Markus Honnigfort von Haren (Ems)  heraus. Er berichtete über  weitere Aktionen: Seit zwei Jahren könnten sich die Bürger im Bereich der Fußgängerzone  kostenlos ins WLAN einloggen. Mitten in der Innenstadt habe die Stadt einen großen Kinderspielplatz geschaffen, zudem holte sie den Kunstkreis in die Innenstadt.  Seine Prognose zum Umbau der Innenstädte und Ortszentren: „Der Prozess wird deutlich länger sein. Umbau lässt sich nicht in wenigen Monaten vollziehen."

Landesminister kündigen finanzielle Hilfspakete an

An dem Online-Innenstadtgipfel nahmen drei Landesminister teil: Birgit Honé für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Wirtschaftsminister Bernd Althusmann und Umwelt- und Bauminister Olaf Lies. Sie sicherten den Kommunen ihre weitere Unterstützung zu und kündigten für die Rettung der Innenstädte ein Sofortprogramm mit hoher Förderquote an. Das millionenschwere Hilfspaket werde sich aus Geld von der EU, dem Bund und dem Land zusammensetzen.

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