Digitalisierung
Ki braucht genügend Rechenzentren
Rechenzentren als Energiefresser
Die Technologiekonzerne suchen bereits nach Lösungen: Um den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und die Energie auch in Zukunft bereitzustellen, setzen Unternehmen wie Microsoft und Google auf Mini-Atomkraftwerke. Sie könnten an Rechenzentren angeschlossen werden und so für eine stabile Energieversorgung sorgen. In den USA entstehen bereits Testreaktoren mit innovativen Kühlsystemen, die weltweit richtungsweisend sein könnten.
Die Frage nach dem Standort der Rechenzentren gewinnt an Bedeutung. Zu Beginn der Industrialisierung veränderten Fabriken ganze Städte und Gesellschaften. Heute haben Rechenzentren einen ähnlichen wirtschaftlichen Einfluss, benötigen aber deutlich weniger Fläche und Arbeitskräfte. Microsoft baut in Elsdorf ein KI-Rechenzentrum und investiert 3,2 Milliarden Euro. Dort entsteht ein KI-Ökosystem, das Rheinische Revier wird zur Digital- und Quantenregion. Amazon schafft in Brandenburg für 7,8 Milliarden Euro europäische Speicherkapazitäten. Frankfurt bleibt mit dem weltweit größten Internetknoten ein zentraler Standort. Diese stärken Deutschlands Position als zweitgrößter Rechenzentrumsstandort in Europa hinter Großbritannien.
Klimaneutrale Digitalisierung als Ziel
Um die Energieeffizienz zu steigern, setzen Experten auf neue Technologien und Kooperationen und eine stärkere Vernetzung der Rechenzentren. Auch KI wird in Zukunft genutzt werden, um den Energiebedarf zu senken. Deutschland hat hier mit seinem ingenieurwissenschaftlichen Know-how die Chance, weltweit Standards zu setzen und langfristige Lösungen für eine klimaneutrale Digitalisierung zu entwickeln.



